
Leipzig – Vor zwei Jahren versuchte der Satellitenbetreiber SES Astra mit der Plattform Entavio eine Grundverschlüsselung der über Satellit verbreiteten Programme zu etablieren. Nunmehr vermarktet der Satellitenbetreiber Eutelsat die in Conax verschlüsselten und über DVB-T verbreiteten Programme der RTL-Gruppe in Stuttgart.
Im Interview mit DIGITAL FERNSEHEN möchte sich Prof. Wolfgang Thaenert, Direktor der Hessischen Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien (LPR Hessen), zu diesem Thema vorerst nicht eindeutig positionieren. Er wolle lieber abwarten, „mit welchem Ergebnis (Akzeptanz) die MPEG-4-Einführung und die damit verbundene Adressierbarkeit bei den Zuschauern ankommt“.Daher bleibt zunächst auch abzuwarten, inwieweit Regionen in Hessen mit dieser neuen Technik versorgt werden könnten.
Auf einen Unterschied zwischen beiden Modellen (Entavio und RTL) angesprochen, äußert Prof. Thaenert, dass aus Sicht der LPR Hessen „zwischen den beiden Systemen kein Unterschied bestehe.“ Die Entscheidung der Landesanstalt für Kommunikation Baden-Württemberg (Lfk), die Verbreitung von verschlüsselten Programmen über DVB-T zuzulassen, bedeutet für ihn „im Prinzip“ den Einstieg in eine generelle Grundverschlüsselung der TV-Programme. „Dagegen bestehen jedoch solange keine Bedenken, wie es sich nach wie vor um „Free-TV“ handelt“, so Thaenert abschließend gegenüber DF.
Das vollständige Interview lesen Sie morgen auf www.digitalfernsehen.de. [cg]
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