Das Geschäftsmodell Teleshopping boomt. 2011 lag der Jahresumsatz in den europäischen Kernmärkten Deutschland, Frankreich, Großbritannien und Italien bei 3,8 Milliarden Euro. Bis 2017 soll dieser sich auf zirka 5,3 Milliarden Euro erhöhen.
Teleshopping bleibt in Europa auf Wachstumskurs. Dies ergab die aktuelle Studie „The Future of TV Shopping – Key trends and market forecasts to 2017 in France, Germany, Italy and the UK“ von Goldmedia, die am Montag präsentiert wurde. Demnach erwirtschaften die Teleshopping-Anbieter in den europäischen Kernmärkten in Deutschland, Frankreich, Großbritannien und Italien 2011 einen Umsatz von 3,8 Milliarden Euro. Bis zum Jahre 2017 erwarten die Analysten von Goldmedia einen Anstieg auf bis zu 5,3 Milliarden Euro Umsatz.
Größter Teleshopping-Markt in Europa ist laut der Studie Deutschland mit rund 7000 Beschäftigten und einem Jahresumsatz von 1,7 Milliarden Euro. Hier wird bis 2017 ein Umsatzwachstum auf bis zu 2,4 Milliarden Euro erwartet. Auf Platz zwei der größten Teleshopping-Märkte folgt Großbritannien mit einem Jahresumsatz von 1,4 Milliarden Euro bei 5500 Beschäftigten.
Das größte Wachstumspotential wird hingegen auf dem drittgrößten Markt in Europa vermutet. In Italien wurde 2011 ein jährlicher Umsatz von 420 Millionen Euro erwirtschaftet. Bis 2017 soll dieser sich auf 905 Millionen Euro erhöhen. Der französische Markt ist dem entgegen mit einem Umsatz von 230 Millionen Euro noch vergleichsweise klein. Aus regulatorischen Gründen wird hier auch ein weniger Starkes Wachstum in den nächsten Jahren erwartet, als auf den anderen Kernmärkten.
Trotz der neuen Vertriebswege über das Internet und mobile Geräte bleibt das Fernsehen weiterhin der Hauptabsatzweg für die Teleshopping-Anbieter. 2011 lag der Anteil des Fernsehens am Gesamtvertrieb bei 68 Prozent. Bis 2017 wird ein Rückgang auf rund 50 Prozent erwartet. Neben dem Internet werden dabei vor allem auch Smart TVs an Bedeutung gewinnen.
[ps]
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