
New York – Die Deutsche Telekom will laut Medienberichten für ihre US-Tochter T-Mobile USA ein LTE-Netz (Long Term Evolution) anmieten.
Das Management von T-Mobile USA sei in Gesprächen mit der Private-Equity-Gesellschaft Harbinger Capital, berichtet die Zeitung „Financial Times“. Harbinger hatte demnach vor Kurzem angekündigt, als Frequenzinhaber ein LTE-Mobilfunknetz aufzubauen, das bis 2015 den Großteil der USA abdecken soll. Als viertgrößter Anbieter in den USA könnte die Telekom mit einem Einkauf in das Netz ihre Position gegenüber den Konkurrenten AT&T Inc und Verizon Wireless stärken. Harbinger dürfe als Provider nach Urteil der Kommunikationsbehörde FCC nur einen kompletten Dienst anbieten.
Deutsche-Telekom-Chef René Obermann hatte vor Kurzem der Zeitung „The Wall Street Journal“ gesagt, er sei mit der Entwicklung von T-Mobile USA nicht vollständig zufrieden. Die Telekom wolle ihre US-Tochter aber noch nicht abschreiben, da sie immensen Umsatz mache. Laut dem Bericht ist womöglich ein Börsengang geplant. Zuletzt hatte der Telekom-Chef Spekulationen um einen Verkauf der Sparte zurückgewiesen (DIGITAL FERNSEHEN berichtete). [cg]
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