In seinen neusten Zahlen kann die Deutsche Telekom ein erneutes Wachstum vermelden. Sowohl Umsatz als auch Gewinn konnten 2016 gesteigert werden, die Zahl der Glasfaseranschlüsse ging ebenfalls nach oben. Nur der Brexit macht dem Telekommunikationskonzern Sorgen.
Für die Deutsche Telekom war auch 2016 wieder ein erfolgreiches Jahr. Dies belegen zumindest die Zahlen, welche der Konzern am Donnerstag bekannt gab. So konnte der Umsatz dank des weiter boomenden US-Geschäfts um 5,6 Prozent auf 73,1 Milliarden Euro gesteigert werden und auch der bereinigte Gewinn vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen auf Sachanlagen und Abschreibungen (EBITDA) wuchs auf 21,4 Milliarden Euro, was einem Anstieg um 7,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht.
Zahlen, die auch dem Vorstandsvorsitzenden der Deutschen Telekom, Tim Höttges, gefallen: „Wir haben erneut zuverlässig geliefert, was wir versprochen haben. Basis unseres starken Wachstums bleiben dabei die hohen Investitionen in unsere Netze.“ Dies zeigt sich auch beim Breitbandausbau, wo die Telekom nach eigenen Angabe im letzten Quartal ein Rekordwachstum zu verzeichnen hatte. Insgesamt wurden 674.000 Glasfaseranschlüsse gelegt, im ganzen Jahr stieg die Zahl sogar um 2,4 Millionen.
Während trotz der Marktführerschaft im Mobilfunkgeschäft der Umsatz in Deutschland um 1,7 Prozent auf 22 Milliarden Euro zurückging, hilft vor allem das eigentlich ungeliebte US-Geschäft der Telekom auf die Sprünge. Dank einer Steigerung der Gesamtkundenzahl um 8,2 Millionen auf mittlerweile 71,5 Millionen konnte T-Mobile US seinen Umsatz weiter steigern, 2016 lag dieser mit 37,3 Milliarden Euro um 16,3 Prozent höher als im Vorjahr.
Allerdings gab es nicht nur positive Zahlen zu berichten. Denn beim berichteten Konzernüberschuss, der auch die Sondereinflüsse einschließt, musste ein Rückgang um 17,8 Prozent auf 2,7 Milliarden Euro hingenommen werden. Grund dafür ist laut Telekom eine Abschreibung auf die Finanzbeteiligung von 12 Prozent an der BT Group, wofür neben dem Rückgang des BT-Kurses auch der Brexit und der damit verbundene Rückgang des britischen Pfundes verantwortlich gemacht werden. [buhl]
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