Telekom: Vectoring „der logische, evolutionäre Schritt“

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Trotz aller Kritik hält die Deutsche Telekom weiter am Vectoring-Ausbau fest und will diesen in den kommenden drei Jahren vorantreiben. Auch weil die Technik den politischen Breitbandzielen genügen würde.

Vectoring oder Glasfaser: Die größte offene Frage beim Breitbandausbau soll nach Willen der Deutschen Telekom und angesichts der anstehenden Entscheidung zum Entwurf der Bundesnetzagentur (BNetzA) zumindest für den Nahbereich pro Vectoring entschieden werden. Während die Wettbewerber weiterhin gegen die ihrer Ansicht nach nicht zukunftssichere Lösung aufbegehren, sieht der Bonner Konzern darin den „logischen, evolutionären Schritt“, wie Dr. Markus Jodl, Corporate Communications Deutsche Telekom, im Gespräch mit DIGITALFERNSEHEN.de erklärte.

Auch der Meinung, dass die Vectoring-Technologie die Ziele der Bundesregierung, bis 2018 flächendeckend bis zu 50 Mbit/s in alle Haushalte zu bringen, gefährde, teilt Jodl nicht. Vielmehr „können wir die Datenübertragung auf dem letzten Stück Kupferleitung so beschleunigen, dass die Anschlüsse allen Ansprüchen genügen.“
 
Deshalb soll nun der Vectoring-Ausbau weiter vorangetrieben werden, sodass nach Wunsch der Telekom bis 2018 etwa 80 Prozent der deutschen Haushalte VDSL und sogar 95 Prozent der Menschen LTE empfangen können. Eine flächendeckende Abdeckung will Jodl dabei nicht versprechen: „Flächendeckend ist ohnehin ein Wort, dass nicht erfüllbar ist. Es wird immer einen Weiler oder einen Berghof geben, der dann sagt: ‚Bei mir …'“ Die Übertragung via LTE sieht Jodl als „gute Möglichkeit, um dünnbesiedelte Regionen über die Luft zu versorgen.“ [buhl]

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11 Kommentare im Forum
  1. "Die Übertragung via LTE sieht Jodl als "gute Möglichkeit, um dünnbesiedelte Regionen über die Luft zu versorgen." Funktioniert vielleicht bei einem Weiler/Berghof.. oder so wie hier bei mir ein Hof mit 5 Familien - rings herum liegt VDSL o. Glasfaser - da kann man dann mit Hybrid schnelles Internet haben. Schwierig wirds dann bei Dörfchen mit vielleicht 300 Einwohnern. Da reicht reines LTE wohl nicht mehr.
  2. Möglich. fest steht jedoch das Vectoring die einzige Möglichkeit ist in diesem Zeitfenster schnellere Anschlüsse zu realisieren. Die Telekom plant ja selber den kontinuierlichen Ausbau mit Glasfaser, nur geht das nicht so schnell und ist auch in dieser Zeitspanne nicht bezahlbar. Schlimm ist auch diese einseitige Regulierung seitens der Bundesnetzagentur, die sollten mal bei Vodafone und Co. ansetzen.
  3. Politik und Regulierung passen ihre Breitbandziele scheinbar der Evolutionsgeschwindigkeit der Telekom an. Haben wir das so gewollt? Nein. Wie kommt das? Ein Drittel der Telekom gehören dem Bund, Regulierungsvertreter bei der Bonner Regulierungsbehörde sind zum größten Teil doch Ex-Kollegen der Telekom. Wen wundert es da, dass wir mit Vectoring und LTE glücklich werden müssen? Ob das die bestmögliche Lösung ist, da habe ich so meine Zweifel. Ihr etwa nicht?
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