Die Zusammenarbeit soll Synergie-Effekte nutzen, um den Netzausbau zu beschleunigen. Weiterhin wird die sukzessive Erweiterung der aktuellen Antennen auf den 5G-Standard vorbereitet.
Die Vereinbarung zwischen den beiden Telefon-Riesen sieht vor, langfristig rund 5000 Mobilfunkstandorte der Telefónica Deutschland an die leistungsfähigere Glasfaserinfrastruktur der Deutschen Telekom anzubinden. Die so erzielten Synergien will die Telekom wiederum für den eigenen Netzausbau nutzen. Eingesparten Ressourcen sollen es weiterhin ermöglichen, zusätzliche Gebiete zu erschließen und auf die 5G Technologie vorzubereiten. Telekom Deutschland-Chef Dirk Wössner äußerte sich am Rande der Vertragsunterzeichnung entsprechend zufrieden: „Bei unserer Kooperation gewinnen alle, weil Telekom und Telefónica Synergien nutzen.“
Der zukünftige Telekommunikationsstandart soll laut Giga.de 10-mal so schnell werden, wie das aktuelle LTE oder 4G. Die Infrastruktur für 5G befindet sich allerdings noch im Aufbau. Giga.de spricht von einer Markteinführung frühestens im Jahre 2020.
Die Partnerschaft der Telekom und der Telefónica Deutschland wird mit der Vereinbarung weiter intensiviert. Seit 2011 sind die beiden Unternehmen durch einen sogenannten Mobile Backhaul Vertrag aneinander gebunden. Durch den Backhaul in einem Mobilfunknetz werden die in der Fläche verteiltenMobilfunkantennen, an das Netzzentrum angebunden. Die neue Vereinbarung basiert auf dieser Zusammenarbeit und erweitert sie deutlich.
Die Telekom erklärt, dass sich für Kunden beider Unternehmen hinsichtlich von Vertragsinhalten oder Rufnummern nichts ändern wird. Auch bleiben beide Mobilfunknetze weiterhin separat voneinander bestehen. Betrieb und Überwachung des Glasfasernetzes übernimmt die Telekom.
[ds]
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