Der Auftakt ins neue Geschäftsjahr verlief für die Deutsche Telekom vielversprechend. Die hohen Investitionen in den Breitbandausbau zahlen sich für das Telekommunikationsunternehmen in Form steigender Umsätze und Kundenzahlen aus.
In Sachen Breitbandausbau hatte die Deutsche Telekom Anfang April durch die Bundesnetzagentur grünes Licht für den Vectoring-Ausbau erhalten, doch der Ausbau der Glasfaseranschlüsse erfolgte in großem Maße bereits im ersten Quartal 2016. Und so vermeldete das Bonner Unternehmen bei der Präsentation der Quartalszahlen mit 660.000 Anschlüssen ein Rekordwachstum. Die Investitionen zahlen sich dabei für die Telekom aus, denn der Umsatz konnte weiter gesteigert werden.
So entschieden sich bis März 62.000 Menschen für einen Breitband-Anschluss, auch die Zahl der Entertain-Kunden konnte um 53.000 erhöht werden. Durch das Ende April vorgestellte neue Entertain TV soll diese Zahl noch weiter gesteigert werden. Die gestiegenen Kundenzahlen trugen auch dazu bei, dass der Konzernumsatz um 4,7 Prozent auf 17,6 Milliarden Euro stieg und auch das bereinigte EBITDA (Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) um 12,9 Prozent auf 5,2 Milliarden Euro zulegte.
Zum deutlich gestiegenen Konzernüberschuss, der nun bei 3,1 Milliarden Euro liegt, trug vor allem der Verkauf der Anteile am Gemeinschaftsunternehmen EE an die britische BT bei, der der Telekom 2,5 Milliarden Euro einbrachte.
Auch die US- und Europa-Sparten hatten Anteil am positiven Ergebnis des Telekommunikationsunternehmens. T-Mobile US konnte 2,2 Millionen Neukunden begrüßen, die den Umsatz auf 8,6 Milliarden US-Dollar trieben, ein Plus von 10,9 Prozent. In Europa wurden Produkte nach Vorbild von Magenta Eins gebündelt und somit eine Million Neukunden gewonnen, die Investitionen in den Breitbandausbau sorgten aber auch für einen Rückgang um 2,4 Prozent auf 3,1 Milliarden Euro.
Den Ausbau der Glasfaseranschlüsse hob auch der Vostandsvorsitzende der Deutschen Telekom, Timotheus Höttges, noch einmal hervor: „Wir bringen Deutschland mit Tempo ins Highspeed-Zeitalter. Unser integriertes 5G-Netz von übermorgen mit niedrigen Latenzen und hohen Bandbreiten erschließt Europa die digitale Zukunft. Wir haben einen klaren Fahrplan auf dem Weg in die Gigabit-Gesellschaft.“ [buhl]
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