Die Deutsche Telekom bringt mittels Vectoring schnelles Internet nach Leipzig. In vier Ortsteilen sind ab Donnerstag Geschwindigkeiten bis zu 100 Mbit/s möglich. Dafür wurde das Netz ausgebaut und modernisiert.
Während der Streit um die richtige Technologie für den Breitbandausbau noch andauert, setzt die Deutsche Telekom den Ausbau ihrer Netze fort. So verfügen über 5000 Haushalte in Leipzig ab Donnerstag über ein noch schnelleres Internet. Dank Vectoring sind künftig Download-Geschwindigkeiten von bis zu 100 Mbit/s möglich.
Um die Vectoring-Technik möglich zu machen, hat die Telekom 24 neue Multifunktionsgehäuse aufgestellt sowie Glasfaserkabel neu verlegt. In den Ortsteilen Lindenau sind 4000 Haushalte angeschlossen worden, auch in Mockau (600 Haushalte), Gohlis (300 Haushalte) und Wahren (150 Haushalte) sollen Bewohner und Gewerbetreibende vom schnelleren Internet profitieren.
„Die schnellen Internetanschlüsse machen Leipzig für seine Bürger und Gewerbetreibende attraktiver. Damit ist eine zukunftsfähige Lösung gefunden worden, die wichtig ist für die weitere Entwicklung unserer Stadt. In der heutigen digitalen Welt ist schnelles Internet unerlässlich“, erklärte Leipzigs Bürgermeister Uwe Albrecht. Für Beatrice Strangalies, Regiomanagerin der Telekom für den Vectoring-Ausbau in Leipzig, ist das hohe Tempo im Internet „ein Standortvorteil für die Stadt Leipzig, aber auch für jede einzelne Immobilie in der Stadt, die jetzt über hohe Bandbreiten verfügt.“
Um die 100 Mbit/s im Download und 40 Mbit/s im Upload nutzen zu können, stehen mehrere Pakete zur Auswahl, wie beispielsweise das „All Inclusive“-Paket, das für 34,95 Euro pro Monat gleichzeitiges Telefonieren, Internetsurfen und Fernsehen möglich macht.
Um dem Auftrag der Bundesregierung, den flächendeckenden Breitbandausbau, voranzutreiben, fährt die Telekom eine dreigleisige Strategie: Die Zahl der VDSL-fähigen Haushalte soll bis Ende 2016 verdoppelt werden, über LTE sollen bis Ende 2017 85 Prozent der Bevölkerung Geschwindigkeiten bis zu 150 Mbit/s nutzen können. In drei Jahren soll schließlich das Telekom-Netz auf dem sogenannten Internet-Protokoll laufen, was mehr Sicherheit und Komfort verspricht. [buhl]
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