Auch die Deutsche Telekom bietet künftig für die Wohnungswirtschaft ein Internet-Angebot mit Geschwindigkeiten von bis zu 200 Mbit/s. Für „Zuhause Kabel Fernsehen“ setzt der Bonner Konzern auf Glasfaser-Koaxial-Kabel bis in die Wohnung.
Für den bundesweiten Breitbandausbau setzt die Deutsche Telekom hauptsächlich auf die Vectoring-Technologie, doch in der Wohnungswirtschaft setzt das Telekommunikationsunternehmen künftig auf die auch von den Wettbewerber bevorzugte Glasfaserkabel. Mit dem am Donnerstag angekündigten neuen Triple-Play-Angebot „Zuhause Kabel Fernsehen“ werden über Glasfaser-Koaxial-Kabel bis in die Wohnung (Fiber to the Home – FttH) Geschwindigkeiten von bis zu 200 Mbit/s möglich.
Wie der Bonner Konzern angibt, sind die Glasfaseranschlüsse „gerüstet für kommende Bandbreiten von bis zu 800 Mbit/s“. Dabei übernimmt die Telekom die Kabelanschlüsse, die bisher vom Tochterunternehmen Congstar vermarket wurden. Das Angebot, das für monatlich 49,95 Euro zu beziehen sein wird, gilt jedoch nur in Wohnanlagen, für die die Hausverwaltung einen Vertrag über Kabel-TV mit der Telekom abgeschlossen haben.
Inhaltlich unterscheidet sich das bundesweit verfügbare Angebot von denen der Konkurrenz wie Vodafone, Unitymedia oder Tele Columbus, die regional auf ihr Verbreitungsgebiet beschränkt sind. So soll „Zuhause Kabel Fernsehen“ etwa 230 frei empfangbare Fernseh- und Radiosender bieten, davon 30 in HD-Qualität. Auch diverse Fremdsprachen-Sender in z.B. Vietnamesisch, Serbisch oder Arabisch sollen frei zu empfangen sein.
Zusätzlich gibt es noch ein spezielles Pay-TV-Angebot, das 37 zusätzliche HD-Sender, darunter alle Privatsender sowie alle im Kabel verfügbaren Sky-HD-Sender. Für das Pay-TV-Angebot wird jedoch ein zusätzlicher Receiver, der bei der Telekom angemietet werden kann, nötig. [buhl]
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