Der Cloudmarkt wird bisher vor allem von US-Unternehmen beherrscht. Mit der auf der CeBIT vorgestellten Open Telekom Cloud hofft die Deutsche Telekom den ersten Schritt auf dem Weg zum führenden europäischen Cloud-Service zu gehen.
Digitalisierung ist das große Thema auf der diesjährigen Cebit in Hannover, vor allem der eher schleppende Fortschritt in Deutschland. Mit der gemeinsam mit Huawei vorgestellten Open Telekom Cloud will die Deutsche Telekom nun einerseits die Digitalisierung vorantreiben und gleichzeitig auf dem umkämpften Cloud-Markt Fuß fassen.
Weltweit wird das Cloudgeschäft bisher vor allem von Microsoft und Amazon beherrscht, auch Google intensiviert seine Bemühungen in diesem Bereich. Die Open Telekom Cloud ist laut Tim Höttges, CEO des Bonner Telekommunikationsunternehmens, „ein entscheidender Meilenstein auf dem Weg der führende Anbieter für Cloud-Services in Europa zu werden“.
Die öffentliche Cloud selbst ist ein Infrastructure-as-a-Service, der es Unternehmen ermöglichen soll, auf einfachem Weg eine IT-Infrastruktur oder Softwarelösungen über ein zentrales Portal zu buchen. Damit würden Partner der Telekom bei der Digitalisierung ihrer Geschäftsmodelle unterstützt. Schließlich würden die Kunden „eine europäische Alternative“ bevorzugen, wie die Geschäftsführerin der Digital Division von T-Systems und damit Verantwortliche für das Cloudgeschäft, Anette Bronder, erklärt. Die vom Bonner Unternehmen angebotene Lösung sei zudem einfach, sicher und günstig.
Zu den ersten Nutzern und Service-Anbietern gehört der Walldorfer Softwarehersteller SAP. Die dafür zur Verfügung gestellten Services würden in allen Kombinationen von öffentlichen und privaten Clouds zur Verfügung stehen. [buhl]
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