Telekom-Konkurrenten bauen massiv Glasfaser aus

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Die Telekom hat beim Glasfaserausbau mit starker Konkurrenz zu kämpfen. Jedoch scheint der Bedarf geringer als erwartet, denn weniger als ein Drittel der Haushalte nutzen den Turbo-Daten-Highway.

Angetrieben durch den anhaltenden Datenhunger bauen die Wettbewerber der Telekom massiv ihre Glasfasernetze aus. Bis zum Jahresende hätten rund 3,1 Millionen Haushalte einen direkten Zugang zu einem Anschluss im Gebäudekeller, teilten der Branchenverband VATM und die Unternehmensberatung Dialog Consult am Mittwoch bei der Vorlage der Studie Telekom-Markt 2017 in Düsseldorf mit. Das waren 20 Prozent mehr als vor einem Jahr. Und dabei komme nur jeder zehnte Anschluss von der Telekom. Allerdings nutze weniger als ein Drittel der Haushalte die neuen Möglichkeiten zur Auffahrt auf den Turbo-Daten-Highway.

Der flächendeckende Ausbau müsse sein, um viele mittelständische Betriebe außerhalb von Gewerbeparks an das Glasfasernetz anschließen zu können, erläuterte VATM-Chef Jürgen Grützner die Diskrepanz. Der Branchenprimus Telekom setzt beim Glasfaser- und Breitbandausbau dagegen auf die Vectoring-Technik. Das heißt, auf der letzen Meile zum Endkunden dienen hauptsächlich die alten Kupferleitungen als Übertragungsweg für Daten und Sprache.
 
Nach weiteren Zahlen der Studie nimmt das Datenvolumen in den Netzen derzeit weiter rapide zu. Im Festnetz werde es sich 2017 um 40 Prozent erhöhen und im Mobilfunk stabil bleiben. Erstmals sollen Datendienste mit 13,2 Milliarden Euro mehr als die Hälfte der Mobilfunkumsätze ausmachen. Insgesamt bleibt bei den Umsätzen in der Branche mit 58,8 Milliarden Euro im Vorjahresvergleich ein Minus von 1,5 Prozent.

[dpa]

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26 Kommentare im Forum
  1. Geringer als erwartet?! Wer hat das denn erwartet? Ich kenne in meinem Umfeld jedenfalls niemanden, der derzeit mehr als 50 bis 100 MBit/sec. benötigt. Glasfaserausbau bis in mein Haus wäre kein Problem - wenn letztendlich nicht ICH dafür bezahlen müsste... nein Danke, da gibt es für Otto Normal wirklich Wichtigeres.
  2. also ganz ehrlich....die bei uns von Telekom, Vodafone, O2 und 1&1 angebotene Leistung mit bis zu 16 Mbit/s (real 6-11 und abends noch viel weniger) sind so unterirdisch, dass über 60% der Einwohner sich für einen Anschluss der Deutschen Glasfaser mit FTTH entschieden haben.....es war den meisten sche.ss egal was die Leitung kostete, Hauptsache stabil, schnell und kein Ärger. Dort wo bereits 100 Mbit/s oder mehr liegen ist es sicherlich nicht so relevant. Übrigens mit 100 Mbit/s kommen wir nicht ganz aus. (5Personen) ww
  3. Vor über 20 Jahren hatte ich erst 14400, dann 64kbit (ISDN). Ich konnte mir nie vorstellen das man mehr braucht. Dann kam DSL, der Rest ist Geschichte. 50 Mbit die ich zur Zeit habe sind ok, in zwei Jahren sieht das wieder anders aus. Gut das die Konkurrenz kommt. Nicht das die Telekom hier bei mir schlecht ist, aber Konkurrenz ist immer gut.
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