Diesen Donnerstag werden die Landesmedienanstalten entscheiden, ob die Telekom für ihr gemeinsames IPTV-Bundesliga-Projekt mit Premiere eine Sendelizenz braucht.
Die Medienwächter hatten sich entschlossen, die Verträge zwischen der Telekom und Premiere genau zu prüfen.
Wie DIGITAL FERNSEHEN berichtete, hegen die Landesmedienanstalten den Verdacht, dass die Telekom auch für das Programm und nicht nur für die technische Übertragung verantwortlich ist. Diesen Verdacht hat Premiere ebenso wie die Telekom ausdrücklich dementiert.
Sollte die Telekom jedoch tatsächlich Einfluss auf den redaktionellen Bereich nehmen, dann wäre sie Rundfunkveranstalter und bräuchte eine Sendelizenz. Aufgrund der Staatsbeteiligung an der Telekom dürften die Chancen, solch eine Lizenz zu erhalten, für den Bonner Telekommunikationsriesen sehr gering sein.
Dies deutete gegenüber DF der Vorsitzende der Direktorenkonferenz der Landesmedienanstalten (DLM) Reinhold Albert in einem Interview gegenüber DF an.
Darüber hinaus könnte die Telekom ihre Zusammenarbeit mit Premiere noch vor dem Saisonbeginn beenden, weil es Gerüchte um eine Premiere-Übernahme durch Kabel Deutschland gibt (DF berichtete). [lf]
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