Das Bundeskartellamt hat die geplante Kooperation zwischen der Telekom und Telefónica durchgewunken. Die beiden Unternehmen wollen bei schnellen Breitbandanschlüssen zusammen arbeiten.
Die geplante Kooperation zwischen der Telekom Deutschland GmbH und der Telefónica O2 Germany GmbH beim Angebot schneller Breitbandanschlüsse kann durchgeführt werden. Das Bundeskartellamt hat keine Einwände gegen die Zusammenarbeit erhoben. Eine Beeinträchtigung des Infrastrukturwettbewerbs sei nicht zu erwarten. Telefónica sei auf die Kooperation angewiesen, da der Anbieter sonst mittelfristig keine schnellen Breitbandangebote anbieten könne.
„Das wettbewerbliche Umfeld des Breitbandausbaus hat sich in den letzten Jahren verändert. Wettbewerber der Telekom haben sich entschieden, auf weiteren Eigenausbau zu verzichten und stattdessen mit der Telekom zu kooperieren. Heute ist absehbar, dass es vorerst nicht zu einem flächendeckenden, parallelen Ausbau von Kupfer- und Glasfasernetzen kommen wird. Dieser Entwicklung trägt das Bundeskartellamt mit der vorliegenden Entscheidung Rechnung“, so Andreas Mundt, Präsident des Bundeskartellamtes. [chp]
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