
Bonn – Die Deutsche Telekom bekommt in Zukunft von den Wettbewerbern für die Nutzung des eigenen Netzes weniger Geld, als das Unternehmen beantragt hatte. Das entschied die Bundesnetzagentur.
Die Regulierungsbehörde des Bundes entschied, dass der Telekom monatlich pro Meter genutztes Leerrohr 12 Cent zustehen. Der Konzern wollte ursprünglich 43 Cent. Die Bundesnetzagentur begründete ihre Entscheidung damit, dass der festgelegte Preis eine effizienzbezogene Modellierung des Investitionswertes hinsichtlich der Trassenführung und Nachfragebündelung sei.
Ein Telekom-Sprecher sagte der Deutschen Presseagentur DPA, sein Unternehme könne nicht nachvollziehen, weshalb die Netzagentur die nachgewiesenen Kosten nicht berücksichtige. Daher wolle man die Entscheidung juristisch überprüfen. Der Geschäftsführer des Branchenverbands VATM, Jürgen Grützner sagte, man wolle untersuchen, ob mit dem Geld tatsächlich eigene Investitionen der Wettbewerber gefördert würden. [mw]
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