Innerhalb der nächsten fünf Jahre will das größte Telekommunikationsunternehmen Österreichs 1,2 Milliarden Euro in Breitbandausbau und die Errichtung eines IPTV-Netzes investieren.
Schnelle Datennetze auf dem letzten Stand der Technologie seien die Basis für einen modernen Informations- und Kommunikationstechnologie (IKT)-Standort Österreich und die vernetzte Wissenschaft, so Rudolf Fischer, stellvertretender CEO der Telekom Austria, auf einer Pressekonferenz.
Telekom Austria kann aktuell 90 Prozent der österreichischen Haushalte mit ADSL versorgen, bis Ende 2007 soll der Vollausbau erreicht sein. Gleichzeitig wird die Markteinführung für IPTV-Netze vorangetrieben.
Der österreichische IKT-Sektor erwirtschafte jährlich rund 12,5 Milliarden Euro, ca. 6,5 Prozent des BIP. Bereits heute sind in Österreich 126 000 Menschen im IKT-Sektor beschäftigt, das sind rund vier Prozent der Gesamtbeschäftigten. Ein gut funktionierender IKT-Markt könne in Verbindung mit anderen Faktoren wie entwickelte Bildungsinstitutionen, die eine dynamische Innovationskultur fördern, ein transparentes Staatswesen, das ein positives Klima für Unternehmensgründungen schafft sowie eine starke Akzeptanz neuer Technologien den Wachstumsschub in Österreich bringen, so Augusto Lopez-Claros vom World Economic Forum bei der Diskussion mit Fischer. Man könne beispielsweise in den skandinavischen Ländern, die zu den international erfolgreichsten Investitionsstandorten zählen, beobachten, wie dieses Potenzial optimal ausgeschöpft wird. [ft]
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