5G und Glasfaser haben den Netzausbau der Telekom in 2020 bestimmt. Trotz Corona hat das Unternehmen im Festnetz und im Mobilfunk weiter massiv ausgebaut.
5G können laut der Deutschen Telekom bereits 55 Millionen Menschen in Deutschland nutzen, rund 45.000 Antennen haben die Technik-Teams der Telekom für 5G fit gemacht. Das LTE-Netz habe 2020 ebenfalls weiter zugelegt und versorgt jetzt 98,6 Prozent der Bevölkerung. Über 5.000 zusätzliche Antennen hat die Telekom in diesem Jahr neu aufgehängt. Im Mobilfunk insgesamt stieg das Datenvolumen wie erwartet auf einen neuen Höchstwert. In 2020 gingen 1,6 Milliarden Gigabyte an Daten durchs Netz. Auch das Datenvolumen über 5G legt Monat für Monat zu.
Das Festnetz der Telekom hat sich in Corona-Zeiten als starkes Rückgrat bewährt und Deutschland sicher durch die Krise getragen. Homeoffice und Homeschooling haben für einen Anstieg der Nutzung bei Telefonie und Daten gesorgt. Dieses Volumen konnte das Netz jederzeit problemlos bewältigen. Das Anrufvolumen lag während der Lockdown-Phase im Mittel rund 50 Prozent über dem normalen Wert. Auch das Datenvolumen im Festnetz legte im Schnitt um 30 bis 40 Prozent zu. Beim Festnetzausbau stand das Thema Glasfaser im Fokus. In diesem Jahr hat die Telekom die Anzahl der neuen Haushalte, die FTTH bekommen können, auf rund 600.000 mehr als verdoppelt. Insgesamt haben damit schon rund zwei Millionen Haushalte die Möglichkeit, einen Glasfaseranschluss zu buchen.
2020 war das 5G-Jahr
Der 5G Ausbau hat dieses Jahr dominiert. 45.000 Antennen habe die Telekom in den letzten zwölf Monaten fit gemacht für 5G. Davon profitieren Menschen in über 4.700 Städten und Gemeinden. Der Großteil der Antennen funkt auf der 2,1 GHz Frequenz, in Großstädten genauso wie in kleineren Gemeinden und ländlichen Gebieten. Und das deutschlandweit. So werden zum Beispiel auch die Hochseeinsel Helgoland und die Zugspitze mit 5G versorgt.
26 Großstädte mit 5G
Außerdem gibt es jetzt in 26 Städten 5G auf der 3,6 GHz Frequenz. Damit bietet die Telekom Highspeed 5G dort an, wo sich viele Menschen auf engem Raum bewegen. Mehr als 1000 Antennen sind auf dieser Frequenz im Livebetrieb. Sie funken in Aachen, Augsburg, Berlin, Bonn, Braunschweig, Bremen, Darmstadt, Dortmund, Duisburg, Düsseldorf, Essen, Frankfurt/Main, Hamburg, Hannover, Jena, Kiel, Köln, Leipzig, Ludwigsburg, München, Nürnberg, Saarbrücken, Schwerin, Stuttgart, Wiesbaden und Wolfsburg. Zudem bringen sie 5G an Orte wie die Allianz-Arena in München oder den Frankfurter Flughafen.
Schon jeder zweite Vertrag bzw. Vertragsverlängerung wird aktuell mit einem 5G-Gerät abgeschlossen.
UMTS wird zu 5G
Auch 2021 läuft der 5G Ausbau der Telekom weiter. Insgesamt will das Unternehmen bis Ende 2021 etwa 80 Prozent der Menschen in Deutschland mit 5G versorgen. Dabei werden alte 3G Standorte zu modernen und schnelleren 5G Stationen. Alle UMTS Standorte in Deutschland werden bis Mitte des Jahres mit 5G aufgerüstet. An den wenigen Stellen, wo die Ankerfrequenzen das nicht zulassen, kommt LTE.
Festnetz: Noch mehr Bandbreite für 4 Millionen Haushalte
Das Festnetz der Telekom stand in diesem Jahr für Stabilität in der Corona-Krise. Die schnelle Anbindung für Haushalte und Unternehmen und die Ausbaustrategie der letzten Jahre hat sich beim Arbeiten und Lernen von zuhause ausgezahlt. Insgesamt können jetzt über 33 Millionen Haushalte in Deutschland einen Anschluss mit bis zu 100 MBit/s buchen. Für mehr als vier Millionen Haushalte konnte die Telekom dieses Jahr die Bandbreite durch das Verlegen von Glasfaser und das Aufrüsten der Technik noch mal erhöhen. Der nächste Schritt des Ausbaus ist es nun, die Glasfaser bis ins Haus zu legen. In diesem Jahr hat die Telekom für rund 600.000 weitere Haushalte die Möglichkeit geschaffen, Glasfaseranschlüsse (FTTH) zu nutzen. Das sind mehr als doppelt so viele wie im Jahr zuvor (270.000). Rund zwei Millionen weitere sollen ab 2021 im Schnitt jährlich dazukommen. Damit erhöht der Konzern die Schlagzahl beim Ausbau massiv. Aktuell hat die Telekom insgesamt bereits 575.000 Kilometer Glasfaser in Deutschland verlegt.
Gemeinsam Netze ausbauen
Die Telekom setzt neben dem eigenwirtschaftlichen Ausbau und dem geförderten Ausbau verstärkt auf Kooperationen. Dabei bietet sie zum einen Partnern ihr Breitbandnetz zur Nutzung an (Wholesale). Auf der anderen Seite kooperiert die Telekom auch, um ihre Produkte auf Netzen anderer Unternehmen anzubieten (Wholebuy).
Auch bei der zukünftigen FTTH-Versorgung kooperiert die Telekom schon heute mit anderen Unternehmen wie der Deutschen Glasfaser, Süwag oder den Stadtwerken Münster. Dabei geht sie mit Partnern oft auch neue Wege. Das zeigen die Gründung von Glasfaser Nordwest gemeinsam mit EWE oder die öffentlich-private Partnerschaft in der Gigabitregion Stuttgart.
Quelle: Telekom
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