Das Sammeln von Daten durch die großen Konzerne ist mittlerweile Standard und Datenschützern weltweit ein Dorn im Auge. Nun plant der spanische Mobilfunkanbieter Telefónica eine Plattform, auf der Kunden ihre Daten selbst verkaufen können.
Mit jedem Einkauf, jeder Bestellung oder Anmeldung geben Internet- oder Mobilfunknutzer täglich ihre Daten bereitwillig an Unternehmen ab. Für diese eine Goldgrube, werden Nutzerdaten doch vor allem für passgenaue Werbung genutzt. Mit einer neuen Plattform will nun der spanische Telekommunikationsanbieter Telefónica den Nutzern wieder mehr Handhabe über ihre Daten zurückgeben. Denn nun sollen Kunden selbst entscheiden können, an welchen Anbieter sie ihre Daten verkaufen, wie die „Hannoversche Zeitung“ berichtet.
Noch ist diese Plattform, die der Mutterkonzern des deutschen Anbieters O2 am Montag vorstellte, nicht gestartet, erst 2017 will Telefónica seinen Kunden die Kontrolle über ihre eigenen Daten zurückgeben, wie es von Seiten des Konzerns heißt. Das Prinzip hinter dem noch namenlosen Portal ist einfach: Kunden stellen ihre Daten auf der Plattform zur Verfügung und geben diese nur gegen Bezahlung an Größen wie Google, Apple oder Facebook weiter. [buhl]
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