Telefonica steigt in Spanien in Film- und TV-Produktion ein

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Der Telekommunikations-Riese Telefonica gründet in Spanien eine eigene Produktionsgesellschaft für Fernsehserien und Kinofilme und reaktiviert damit einen früheren Erfolgsbringer.

Der Vorstoß kommt nicht ganz freiwillig. Das am 1. Januar in Kraft getretene neue Mediengesetz in Spanien verpflichtet im TV-Bereich aktive Marktteilnehmer, mindestens fünf Prozent ihres jährlichen Umsatzes in die Produktion von Spielfilmen, Serien und Dokumentationen zu reinvestieren. Telefonica ist in Spanien mit der IPTV-Plattform Imagenio und dem Mobile-TV-Angebot Movistar vertreten.

Das Budget von Telefonica Prods soll sich überschaubar zwischen zwei und drei Millionen Euro jöhrlich bewegen. In den vergangenen Jahren hatte Telefonica mit seinen Mehrheitsbeteiligungen am Filmproduzenten Lolafilms und der Reality-Schmiede Endemol der Produktionsbranche bereits einen Stempel aufgedrückt, sich aber im Rahmen eines strategischen Kurswechsels auf sein Kerngeschäft zurückgezogen.

Aufgrund der spanischen Wirtschaftskrise gehen Beobachter davon aus, dass Telefonica sich bei seinen Investments im Bereich Film- und TV-Produktion bis auf weiteres auf die gesetzlich vorgegebenen Mindestbeträge beschränken wird. Eine Integration der ausländischen Dependancen wie Telefonica Servicios Audiovisuales, der unter anderem Telenovelas adaptiert, sei nicht geplant. Das berichtete der Branchendienst „Variety“ am Montagabend (Ortszeit). [ar]

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