Geht es nach dem Verband Telecom e.V., muss sich bei der Bundesnetzagentur einiges ändern, soll es mit einem zügigen Glasfaserausbau vorangehen. Vorschläge hierfür liegen schon parat.
Der Verband Telecom e.V. hat einen Foderungenkatalog an die Bundesnetzagentur (BNetzA) zusammengestellt. Hauptsächlich geht es darin darum, dass Regulierungsmaßnahmen und infrastrukturelle Aspekte im besten Fall an einer Art runden Tisch besprochen werden, bevor die Netzagentur Beschlüsse formuliert, ohne den Verband zu konsultieren.
En détail wird ein Joint Venture zwischen der Deutschen Telekom und EWE TEL angesprochen, welches im norddeutschen Raum den Ausbau von Glasfaseranschlüssen mit einem Investitionsvolumen von ungefähr 1 Milliarde Euro vorantreiben möchte. In ihrem Vorhaben sehen sich die Unternehmen aber gebremst von der BNetzA.
Da die geplante Zusammenarbeit von EWE und Telekom zwar „derzeit keiner Regulierung unterläge, aber sich die Sicht der BNetzA auf den Markt schon bald ändern könne und dann das Joint-Venture in die Regulierungsauflagen für die marktbeherrschende Deutsche Telekom einbezogen werden könnte.“, heißt es in einer Mitteilung des Verbands.
Deshalb wünscht der Telecom e.V. klare Aussagen zur Regulierung von regional begrenzten Investoren als auch zu künftigen Joint-Ventures mit der Deutschen Telekom. Außerdem wird gefordert, dass alle Markt-interessierten Unternehmen vor eventuellen Beschlüssen seitens der BNetzA konsultiert werden. [bey]
Bildquelle:
- Medien_Maerkte_Artikelbild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com