„Telebrücke“: Was denken Deutsche und Russen voneinander?

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Als Ausrichter der Fußball-WM rückt Russland in den Fokus der Medien. Das Online-Projekt von ARD, WDR, Deutsche Welle und Echo Moskvy soll als „Telebrücke“ deshalb herausfinden, was man in Deutschland und Russland voneinander hält.

Am Donnerstag ist es noch genau eine Woche bis der Startpfiff für die Fußball-Weltmeisterschaft in Russland fällt. Das nehmen das ARD-Politikmagazin „Monitor“, die WDR-Integrationsredaktion „WDRforall“, die Deutsche Welle und der unabhängige Moskauer Radiosender Echo Moskvy zum Anlass, ein Experiment zu zeigen: die „Telebrücke“ von Köln nach Moskau.

In einem russisch-deutschen Dialog sollen „ganz normale“ Bürger zu Wort kommen. Im Fokus stehen Alltagsfragen genauso wie deutsch-russische Beziehungen, kündigt das Erste an. Auf zahlreichen Online-Kanälen soll eine Stunde lang eine Leitung geschaltet werden zwischen dem „Monitor“-Studio in Köln und einem Studio in Moskau. In zahlreichen Live-Streams sind auf beiden Seiten der Telebrücke – Russland und Deutschland – 20 bis 30 einheimische Studiogäste zu sehen. Über Kommentarfunktionen können User auch eigene Fragen ins Studio geben, die die Moderatoren dann in die Diskussion tragen.

„Die Idee: miteinander sprechen, nicht übereinander. Und das nicht als Experten-Talk, sondern als echter Austausch auf Augenhöhe. Simultan-Dolmetscher helfen, Sprachbarrieren zu überwinden,“ erläutert man bei der ARD. Dabei organisieren und moderieren zwei Moderatoren auf beiden Seiten den Austausch. Auf deutscher Seite sind dies die freie Journalistin Katja Garmasch (WDRforall, Cosmo u.a.) und der ehemalige Russland-Korrespondent der ARD Stephan Stuchlik (Redakteur bei „Monitor“). In Moskau sind Juri Rescheto (Deutsche Welle Studioleitung Moskau) und Sergej Buntman (Echo Moskvy) im Studio.

„Lasst uns reden! – die deutsch-russische Telebrücke“ wird am Donnerstag (7. Juni) von 19 bis 20 Uhr per Livestream auf zahlreichen Online-Kanälen gleichzeitig gezeigt. So läuft das Projekt unter anderem auf monitor.de und auf den Facebook-Seiten von „Monitor“, „WDRforall“, der „Tagesschau“ und dem „Weltspiegel“ und aus Moskau sendet der unabhängige Radiosender „Echo Moskvy“ den Livestream auf Russisch. Die Deutsche Welle wird den Dialog auf ihrer Webseite und ihren russischsprachigen Kanälen auf Facebook und Youtube streamen. [PMa]

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  • Medien_Maerkte_Artikelbild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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