Tech-Konzerne gegen neue US-Zölle für ihre Produkte aus China

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Mehrere Technologiekonzerne wie Apple und Microsoft wollen ihre in China gefertigten Produkte einem Medienbericht zufolge vor einer neuen Runde geplanter US-Zölle schützen.

Die Unternehmen hätten schriftlich bei der Regierung von Präsident Donald Trump um eine Ausnahme gebeten, berichtete der US-Sender CNN am Donnerstagabend (Ortszeit). Populäre Elektronikprodukte dieser Firmen wie das iPhone von Apple werden bislang fast ausschließlich in der Volksrepublik produziert.

Das Weiße Haus erwägt demnach, einen Zoll von 25 Prozent auf Güter aus China zu erheben, die von den bisher im Handelsstreit zwischen beiden Ländern verhängten Strafzöllen ausgenommen waren. Dieses Vorhaben würde die Kosten für die Verbraucher verteuern oder die Gewinnspanne der Unternehmen beeinträchtigen, hieß es.

Betroffen wäre von dem geplanten neuen Zoll CNN zufolge eine große Bandbreite an Produkten vom T-Shirt über Laptops und Videokonsolen bis hin zu lebenden Büffeln sowie Affen. Dabei gehe es um Güter aus China im Volumen von 300 Milliarden Dollar (etwa 266 Milliarden Euro). Auch HP, Intel, Dell, Sony und Nintendo hätten bei der US-Regierung eine Ausnahme erbeten, so CNN.

Apple legte seinem Schreiben demnach eine Liste von fast 20 Produkten bei, für die der Konzern eine Ausnahme von dem geplanten Zoll erreichen will. Dazu gehören das iPhone, die MacBooks und Apple TV. Zugleich habe Apple an die Wichtigkeit des Unternehmens erinnert, das der größte Zahler von Unternehmenssteuer in den USA sei und hinter mehr als zwei Millionen Jobs landesweit stehe.

„Die chinesischen Produzenten, mit denen wir konkurrieren, haben keine bedeutende Präsenz im US-Markt und wären deshalb nicht von US-Zöllen betroffen“, zitierte CNN aus dem Schreiben des Unternehmens. „Deshalb würde ein solcher Zoll das Spielfeld zugunsten unserer globalen Konkurrenten kippen.“

Apple bereitet sich Medienbericht zufolge auch darauf vor, zumindest die Produktion der iPhone-Modelle für den US-Markt in Länder wie Vietnam zu verlegen. [dpa]

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9 Kommentare im Forum
  1. Tja, dumm gelaufen präsidialer Donnie, du hast gedacht US-Unternehmen schaffen Arbeitsplätze durch Warenfertigung in den USA, da hast du die Rechnung ohne die Unternehmen gemacht. Wenn du Importzölle auf Waren aus China verhängst dann verlagern diese die Produktion nicht zurück in die USA sondern in ein anderes Billiglohnland, ohne hohe Importzölle.
  2. Ich kann einfach, einerseits, nicht fassen, wie dumm ein Mensch sein kann, andererseits, wie dieser auch noch Präsident geworden ist. Ich dachte, nach Bush Jr. kann keine Steigerung mehr erfolgen, aber......... Ich bin kein Wirtschaftswissenschaftler, habe aber genau vorausgesehen, wohin das führt und führen wird. Die Bettelei um ein Extrasüppchen, seitens Apple und MS, finde ich hingegen erbärmlich. Entweder alle oder keiner. Was gibt diesen großkotzigen Konzernen das Recht, anders behandelt zu werden, als andere (kleinere) Unternehmen. Aber das war ja schon immer deren Geschäftsmodell.
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