Der „Tatort“-Darsteller Gregor Weber hat Vorwürfe gegen den Saarländischen Rundfunk (SR) erhoben. Der tatsächliche Grund für die Kündigung von ihm und seinem Team-Kollegen Maximilian Brückner seien Differenzen gewesen, die schon seit Längerem zwischen dem SR und den beiden Schauspielern bestanden hätten.
„Mein Kollege Maximilian Brückner und ich waren mit der Art und Weise, wie Autoren gefunden und Drehbücher entwickelt wurden, nicht einverstanden“, sagte Weber dem Nachrichtenmagazin „Focus“. Die Einwände der Hauptdarsteller seien in der SR-Redaktion unerwünscht gewesen: „Dafür bekommt man kein Dankeschön, sondern nur den Ruf als Querulant“.
Weber erklärte ebenfalls, der SR habe bereits seit einem Jahr aktiv nach einem Nachfolger für die Krimi-Serie gesucht. „Inzwischen ist man auch fündig geworden“, so Weber. Über das Gerücht, die Entscheidung sei für Devid Striesow gefallen, könne aber auch er „nur spekulieren“.
Weber spielte seit 2001 den Saarbrücker Ermittler Stefan Deininger.Brückner kam als Kommissar Franz Kappl 2006 dazu. Nach ihrem letzten Fall „Verschleppt“ am 22. Januar 2012 gehen dieDarsteller und der Saarländische Rundfunk (SR) getrennte Wege.
„Wir glauben, dass diese Geschichte auserzählt ist“, lautet die Begründung von SR-SprecherPeter Meyer über das ungleiche Paar. Die beiden Schauspieler hatten erklärt, diese „vermeintliche Begründung nicht nachvollziehen“ zu können. Auch Webers Vorgänger Jochen Senf alias Kommissar Max Palu hatte 2005 davon gesprochen, „knallhart abserviert“ worden zu sein. [js]
Bildquelle:
- Medien_Maerkte_Artikelbild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com