Nach Beendigung der Tarifverhandlungen sollen die Mitarbeiter des Mitteldeutschen Rundfunks (MDR) rückwirkend zum 1. April 2011 mehr Geld erhalten. Freie Mitarbeiter bekommen Einmahlzahlungen. Außerdem wird das Gehalt der rund 14 000 Zeitungsredakteure angehoben.
Rückwirkend zum 1. April 2011 soll für die festen Tarifbeschäftigten das Gehalt linear um 2,4 Prozent steigen, teilte der Deutsche Journalistenverband (DJV) am Donnerstag mit. Ab dem 1. April 2012 werden es 1,9 Prozent sein. Freie Mitarbeiter sollen Einmahlzahlungen in gleicher prozentualer Höhe erhalten, die sich auf die Einkünfte des jeweiligen Vorjahres beziehen.
Darüber hinaus hat sich der DJV mit dem Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger (BDZV) nach 17-stündigen Verhandlungen auf eine lineare Gehaltserhöhung für Zeitungsredakteure von 1,5 Prozent geeinigt, die ab Mai 2012 in Kraft treten soll. Zudem wurden den Redakteuren zum 1. Oktober diesen Jahres sowie zum 1. Februar 2013 Einmahlzahlungen in Höhe von 200 Euro zugesichert. Neben den Festangestellten erhalten auch die freien Redakteure mehr Geld. Die Gehälter im sogenannten 12a-Tarifvertrag sollen zum 1. Oktober diesen Jahres und zum 1. August kommenden Jahres um jeweils zwei Prozent steigen. Der Manteltarifvertrag bleibt unverändert.
Die jeweiligen Gremien müssen den Verinbarungen beim MDR und bei den Tageszeitungen noch zustimmen. [rh]
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