Was lange währt, wird gut – T-Mobile US und Sprint gehen zusammen. Gemeinsam bilden sie das „New T-Mobile“ und sehen den Kauf als Vorgriff auf kommende fünfte Mobilfunkgeneration 5G.
In einer Videobotschaft haben die CEOs von T-Mobile US und Sprint, John Legere und Marcelo Claure, am gestrigen Sonntag eine gemeinsame Firmengründung angekündigt, die aber weiterhin unter dem Namen T-Mobile firmieren soll. Außerdem versprechen die Chefs mehr Jobs – für die Amerikaner.
Sonderlich großartig ändern sich die Strukturen nach dem Zusammenschluss jedoch nicht. Die Deutsche Telekom wird etwa 42 Prozent halten, die SoftBank 27 Prozent, während 31 Prozent den freien Aktionären verbleiben. Der Wert des neuen Unternehmens wird auf rund 150 Milliarden Dollar geschätzt.
Aufgrund von Stimmrechtsvereinbarung hat die Deutsche Telekom die Mehrheitsrechte und konsolidiert das neue Unternehmen voll. Legere bleibt CEO, der Deutsche Tim Höttges wird Vorstandsvorsitzender, wie er es auch schon in Deutschland ist.
„Wir können heute alle bei der Deutschen Telekom stolz sein. Das ist ein besonderer Tag für uns, weil heute gelingt es uns in Amerika auch eine führende Position einzunehmen. Wir haben heute beschlossen, dass wir die T-Mobile US, unser starkes Geschäft, kombinieren mit der Sprint“, wandte sich Höttges in einem Video an seine Twitter-Follower.
Schon jetzt seien rund zehn Prozent der Amerikaner nur noch über Funk unterwegs und würden auf einen Breitband-Anschluss verzichten. Vor allem ländlichere Gebiete gewännen daher durch den Mobilfunkausbau. [jk]
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