Der Südwestrundfunk will dem Streit um das Bahnprojekt „Stuttgart 21“ eine größere Öffentlichkeit verschaffen. SWR-Intendant Peter Boudgoust bot am Montag eine Live-Übertragung der Schlichtungsgespräche im Fernsehen an.
Der SWR wolle über die Berichterstattung hinaus seinen Beitrag zur Versachlichung der Debatte leisten, schrieb Boudgoust in seinem Angebot an Schlichter Heiner Geißler (CDU). Das Dritte Programm des SWR stelle das ideale Forum für die Auseinandersetzung dar, weil es allen interessierten Bürgerinnen und Bürgern erlaube, die Diskussion zu verfolgen und sich auf der Basis der Fakten eine fundierte eigene Meinung zu bilden.
Der SWR-Intendant stellte eine Live-Übertragung zwischen 9 und 15 Uhr in Aussicht. Darüber hinaus könne ein entsprechender Live-Stream auch über SWR.de verlinkt werden. Der Intendant kündigte an, dass auch die Regelsendungen, die „Landesschau Baden-Württemberg“, die Fernseh-Nachrichtensendung „Baden-Württemberg aktuell“, das landespolitische Magazin „Zur Sache Baden-Württemberg!“, die Radioprogramme und das Onlineangebot SWR.de die Debatte auch weiterhin mit intensiver und umfangreicher Berichterstattung begleiten werden.
Das SWR Fernsehen kann in Baden-Württemberg laut Senderangaben von 9,16 Millionen Menschen ab 3 Jahren (99,8 Prozent der Fernseh-Haushalte) über Satellit, Kabel und DVB-T empfangen werden. [ar]
Bildquelle:
- Medien_Maerkte_Artikelbild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com