Um den SWR-Standort Baden-Baden gab es jüngster Vergangenheit einige Diskussionen. Ein neues Gebäude strafft nun die Strukturen in der Kurstadt.
Das neue Medienzentrum des Südwestrundfunks (SWR) in Baden-Baden nimmt langsam Betrieb auf. Erste Redaktionen sind schon in den Neubau eingezogen, weitere folgen in den kommenden Wochen. Fernsehen, Radio und Online wachsen dort zusammen, wie Verwaltungsdirektor Jan Büttner am Mittwoch sagte. An rund 330 Arbeitsplätzen werden künftig etwa 400 Mitarbeitende produzieren.
Der Neubau geht mit einer Verkleinerung des SWR-Standorts Baden-Baden einher. Nach eigenen Angaben reduziert der öffentlich-rechtliche ARD-Sender seine Fläche in der Stadt um rund ein Drittel. So seien 5 der etwa 18 Hektar großen Gesamtfläche verkauft worden – auf den Grundstücken entsteht ein neuer Stadtteil.
Grundstück-Verkäufe decken zu großen Teilen neues SWR-Medienzentrum in Baden-Baden
Die öffentlich-rechtliche Sendeanstalt geht von etwa 63,5 Millionen Euro Gesamtkosten für das Medienzentrum aus, die zu großen Teilen aus dem Verkauf der Grundstücke gedeckt wurden. Das Großprojekt sei weitgehend im Kostenplan geblieben, sagte Verwaltungsdirektor Büttner. Rund 6,8 Millionen Euro muss der SWR allerdings mehr einplanen – in einer früheren Kostenrechnung wurde von 56,7 Millionen Euro Gesamtkosten ausgegangen.
Der SWR ist nach dem Westdeutschen Rundfunk (WDR) die zweitgrößte ARD-Anstalt und sendet in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz. Hauptstandorte sind Stuttgart, Baden-Baden und Mainz. In Baden-Baden arbeiten rund 1200 feste und 500 feste freie Mitarbeitende.
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