„Online first“: Der Südwestrundfunk (SWR) stärk den Online-Verbreitungsweg seiner Inhalte und stellt seine Sendungen künftig vor der Ausstrahlung im klassischen TV in seiner Mediathek zur Verfügung.
Der Südwestrundfunk (SWR) verschiebt seine Prioritäten: „Online first“ heißt es dort künftig. Das Drittprogramm der ARD möchte auf diese Weise den Online-Verbreitungsweg seiner Inhalte stärken und so dem technischen Wandel gerecht werden. Wie der öffentlich-rechtliche Kanal am Montag ankündigte, soll das Programm des Senders künftig zuerst in der Mediathek verfügbar sein.
„Mit diesem Schritt geht der SWR aktiv auf die Zuschauerinnen undZuschauer zu. Die Entwicklung in der Mediennutzung zeigt, dass sie immermehr Bewegtbild im Netz konsumieren und diesen Vorab-Service erwarten“,erklärte SWR-Fernsehdirektor Christoph Hauser. „Damit stärken wirletztlich das SWR Fernsehen und seine Verbreitung insgesamt – ob linearoder on-Demand.“
Künftig werden alle Sendungen, die ab 18.15 Uhr im SWR-Programm laufen, bereits einen Tag vor ihrer Ausstrahlung ab 16.00 Uhr in der Mediathek zum Abruf zur Verfügung stehen. Ausgenommen sind von diesem Angebot lediglich Sendungen, die live gesendet werden oder aus Jugendschutzgründen beziehungsweise aus Produktionsgründen noch nicht bereit gestellt werden können.
Auch der Saarländische Rundfunk (SR) will sein Angebot künftig unter dem Motto „online first“ verfügbar machen. [kw]
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