Der Südwestrundfunk (SWR) hat das Jahr 2022 besser abgeschlossen als ursprünglich erwartet, er bleibt aber im Minus.
Der öffentlich-rechtliche ARD-Sender wies am Freitag ein negatives operatives Ergebnis von minus 61,4 Millionen Euro aus. Die Gremiengeschäftsstelle des öffentlich-rechtlichen ARD-Senders teilte auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit, dass ursprünglich ein Wert von minus 187 Millionen Euro erwartet worden war. Als Gründe für die Verbesserung wurden mehr Beitragserträge, weniger Aufwendungen für die Altersversorgung und Minderausgaben sowohl bei der Infrastruktur und im Programmbereich genannt.
SWR schneidet besser ab als gedacht
Der SWR legt eine Jahresrechnung vor, die den handelsrechtlichen Anforderungen entspricht. Das hat unmittelbar nichts mit der Planung im öffentlich-rechtlichen Rundfunk zu tun, die auf der Berechnung der unabhängigen Finanzkommission KEF aufbaut. Während in der Handelsbilanz die Pensionslasten mit einer prognostizierten Zinsentwicklung und auf langfristige Sicht berücksichtigt werden, ist dies bei der Berechnung des Rundfunkbeitrags, der jeweils für einen Zeitraum von vier Jahren errechnet wird, nicht der Fall. So kann es also sein, dass der Sender voll in den Berechnungen der KEF liegt, während die Handelsbilanz ein Minus auswies.
Text: dpa/ Redaktion: JN
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