Der SWR hat als erste Rundfunkanstalt in Deutschland eine Erhebung zum Migrationshintergrund seiner Mitarbeiter durchgeführt. Mit knapp 20 Prozent bewegt sich der Rundfunk dabei im Bundesdurchschnitt.
Der Südwestrundfunks (SWR) beschäftigt mehr als 19 Prozent Mitarbeiter mit Migrationshintergrund. Dies ergab eine vom Rundfunkhaus intern an den Standorten in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz durchgeführte Umfrage, deren Ergebnisse am Dienstag veröffentlicht wurden. Der beim SWR ermittelte Prozentsatz entspreche demnach in etwa dem Anteil der Bürger mit Migrationshintergrund an der Gesamtbevölkerung. Dieser liegt bei 19,5 Prozent.
Der SWR hat damit als erster Sender der ARD-Familie den Migrationshintergrund seiner Mitarbeiter im Rahmen einer Befragung erhoben. Die Umfrage lief daher nach Angaben der Rundfunkanstalt anonym und freiwillig ab. Mit Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz versorgt der Rundfunk das Sendegebiet in Deutschland, das am stärksten durch Einwanderung geprägt ist. So haben in Baden-Württemberg rund 25 Prozent der Einwohner einen Migrationshintergrund.
Karl-Heinz Meier-Braun, der Integrationsbeauftragte des SWR bewertet das Ergebnis der Befragung auch aus diesem Grund positiv: „Für den SWR ist die Vielfalt in seinem Sendegebiet wichtig, ebenso die Vielfalt seiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Das interessiert auch die Zuschauer, Hörer und Onlinenutzer des Senders.“[ps]
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