Der neue Drehbuchautor des SWR-Hörfunk-Tatorts findet Radiohörer schlauer als TV-Zuschauer.
„Das Radiopublikum ist gebildeter als das vor dem Fernsehen„, sagte Fred Breinersdorfer derNachrichtenagentur dpa. Zudem seien die Radiosender offener für politischeThemen. „Im Fernsehen merkt man doch eine gewisseZurückhaltung, zeitpolitische Themen anzugehen.“ Deshalb arbeite er gern für denHörfunk.
Der in Berlin lebende Autor hat gemeinsam mit Katja Röder die Folge „TödlicheKunst“ geschrieben, die vom 12. bis 17. September in mehreren ARD-Sendernausgestrahlt wird. Auslöser für den Mord ist ein in der Nazi-Zeit geraubtes Bildvon Otto Dix. „Ich mag Stoffe, die in der aktuellen Zeit geerdet sind“, sagteBreinersdorfer. „Die Suche nach immer ausgefeilteren Mordmethoden interessiertmich nicht.“
Das Thema Raubkunst kennt der gelernte AnwaltBreinersdorfer aus eigner Anschauung: Er hat jahrelang die Otto-Dix-Stiftungjuristisch vertreten. „Das hat mir eine Reihe von Recherchen erspart.“ EinenMord hat es seines Wissens beim Streit um solche Kunstwerke noch nicht gegeben, „aber beinharte Auseinandersetzungen“. [dpa]
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