Der SWR musste 2012 einen deutlich geringeren Fehlbetrag verbuchen als zunächst befürchtet. Laut Intendant Peter Boudgoust zeige diese Entwicklung, dass der Rundfunk seine Sparanstrengungen ernst nimmt.
Der Rundfunkrat des Südwestrundfunk (SWR) hat auf einer Sitzung vom heutigen Freitag den Jahresabschluss des Geschäftsjahres 2012 genehmigt. Demnach ergaben sich für das vergangene Jahr Erträge in Höhe von 1160,7 Millionen Euro und Aufwendungen von 1164,1 Millionen Euro. Daraus resultiert beim Jahresabschluss ein Fehlbetrag von 3,4 Millionen Euro.
Damit fiel der Fehlbetrag nach Angaben des SWR jedoch deutlich geringer aus, als zunächst prognostiziert. SWR-Intendant Peter Boudgoust betonte, dass neben einmaligen Ertragsverbesserungen auch die konsequenten Einsparungen dazu geführt haben, dass im Laufe des Jahres eine Verbesserung des Ergebnisses gegenüber den Prognosen möglich war. Unter anderem hat der SWR im Rahmen seines Strategieprozesses 14,5 Millionen Euro eingespart. Dabei wurden im vergangenen Jahr unter anderem 22 Planstellen nicht neu besetzt. „Diesen Weg des strategischen Sparens muss der Südwestrundfunk konsequent fortsetzen. Nur dadurch haben wir die Chance neue, innovative Programme zu entwickeln“, so Boudgoust.
Laut SWR-Verwaltungsdirektor Jan Büttner zeige der Jahresabschluss deutlich, dass der Rundfunk mit seinen Sparanstrengungen Kurs hält. „Sparen ist kein Selbstzweck, sondern dient dem Umbau des SWR und hilft uns, die neuen Zukunftsaufgaben zu bewältigen. Darüber hinaus müssen wir allerdings auch sämtliche Tarif- und Kostensteigerungen über Einsparungen finanzieren, denn die Teuerung wird uns nicht ausgeglichen“, so Büttner. [ps]
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