Die Flut der Superheldenverfilmungen hat dazu geführt, dass sich Menschen wieder mehr Comics kaufen. Der US-Verlag DC Comics konnte von dem Helden-Boom auf der Leinwand besonders profitieren und steigerte seine Auflagenhöhe um das Doppelte.
Der Verlag war in die Kritik geraten, nachdem er im Juni dieses Jahres im Zuge der großen Anzahl von Superheldenverfilmungen sämtliche Comics neu auflegte. Für Fans, die Titeln wie „Superman“, „Batman“ oder „Justice League“ treu waren, bedeutete das einen kompletten Neubeginn der Geschichten, die nach vielen Jahren sehr weit fortgeschritten waren.
Offenbar hat sich das hohe Risiko des Verlags ausgezahlt: Wie die Tageszeitung „New York Times“ (Samstagsausgabe) berichtete, konnte DC Comics den Absatz seiner Hefte verdoppeln. Besonders erfolgreich sei der Neustart der „Justice League“-Comics gewesen. Vor Juni 2011 wurden landesweit durchschnittlich 46 000 Hefte verkauft. Jetzt läge der US-Wert bei 200 000.
Die durchschnittlichen Absatzzahlen der drei Titel „Batgirl“, „Der rote Blitz“ und „Action Comics“ habe vor dem Neustart bei jeweils etwa 50 000 gelegen, hieß es weiter. Jetzt bewege sich der Absatz seit vier Monaten bei konstanten 100 000. Als Grund für den Erfolg gab die Tageszeitung die hohe Zahl der Superheldenfilme an, die in den vergangenen Monaten in den Kinos für Rekordumsätze führten. [dm]
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