Bei den Kindersendern hat das Privatfernsehen 2017 wieder die Nase vorn. Das Marktanteilsergebnis von Super RTL steigt leicht, außerdem verbesserte man den Umsatz.
Der private Fernsehsender Super RTL und sein Schwesterkanal Toggo plus werden das Jahr im Segment Kinder-TV als Sieger beenden. Bis zum 6. Dezember einschließlich kam Super RTL nach Messungen der GfK-Fernsehforschung in Nürnberg auf einen Marktanteil von 21,5 Prozent bei den Zuschauern zwischen 3 und 13 Jahren.
Darin enthalten sind rund zwei Prozent des Senders Toggo plus, der im sogenannten Timeshift-Verfahren das Super-RTL-Programm um eine Stunde zeitversetzt ausstrahlt. Im Jahr 2016 hatten beide Sender zusammen 21,1 Prozent.
An zweiter Stelle liegt der ARD/ZDF-Kinderkanal KiKA, der nach 19,7 Prozent im Vorjahr derzeit bei 19,4 Prozent liegt. Nick bringt es gegenwärtig auf 7,8 Prozent (7,9 Prozent) und der Disney Channel auf 9,1 Prozent (9,5 Prozent).
Super RTL rechnet nach den Worten von Geschäftsführer Claude Schmit mit einem leicht höherem Brutto-Umsatz – 2016 betrug er 308 Millionen Euro laut Marktforschungsunternehmen Nielsen S+P. Der Netto-Gewinn werde geringfügig zulegen. Genaue Angaben machte Schmit nicht.
Hinzu komme jedoch ein deutlich höherer Erlös im Onlinebereich, der rund 23 Prozent über dem Vorjahreswert liege, so Schmit, der keine absoluten Zahlen nannte. Auf dem nichtlinearen Sektor rechnet der Geschäftsführer mit weiter steigenden Zahlen.
In die zweite Staffel wird im nächsten Jahr der „Super Toy Club“ (freitags und samstags immer um 19.45 Uhr) gehen, wie Schmit ankündigte. Er generiere in der Zielgruppe bis zu 25 Prozent Marktanteil. Weiter gehe es auch mit der Reihe „Woozle Goozle und die Weltentdecker“ täglich um 18.45 Uhr.
Als Lizenzproduktionen kommen im neuen Jahr unter anderem die Serie „Trolls“, eine Weiterentwicklung des Kinofilms um die musikbegeisterten „Trolls“, sowie die Animationsserie „Hotel Transsilvanien“ um Draculas Tochter Mavis, die mit ihren Monsterfreunden ein Hotel führt. Auch diese Serie basiert auf einem Kinofilm. [dpa]
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