Vor einer Rekordkulisse von 111 Millionen US-Fernsehzuschauern beim Football-Finale „Super Bowl“ hat Popsängerin Christina Aguilera in der Nacht zum Sonntag die amerikanische Nationalhymne verpatzt.
Bei ihrem großen Auftritt vor dem Spiel der Pittsburgh Steelers gegen die Green Bay Packers improvisierte sie die vierte Zeile der Hymne („O’er the ramparts we watched were so gallantly streaming“) ausgesprochen frei als „What so proudly we watched at the twilight’s last reaming“. Aguilera entschuldigte sich im Anschluss bei ihren Fans. Sie sei so ergriffen gewesen, dass sie alles um sich herum vergessen habe.
Für den Fernsehsender Fox war die Textpanne verzeihbar. Mit durchschnittlich 111,0 Millionen Zuschauern wurde der Spitzenwert von 106,5 Millionen Fans vor dem TV-Gerät aus dem Vorjahr noch einmal deutlich übertroffen. Der Marktanteil lag bei 47,9 Prozent. In der Spitze verfolgten sogar bis zu 160 Millionen US-Amerikaner den 31:25-Triumph der Packers gegen den Rekordmeister aus Pittsburgh.
Etwas bescheidener muss sich diesbezüglich der deutsche Übertragungspartner ARD zeigen. Im vergangenen Jahr schalteten knapp eine halbe Million Nachtschwärmer die Übertragung des „Super Bowl“ ein. Dafür hat auch Deutschland mit Sarah Connor eine prominente Sängerin zu bieten, die bei der Nationalhymne nicht ganz textsicher ist. Fans werden sich an noch an den Auftritt der Delmenhorsterin bei der Eröffnung der Müchener Allianz-Arena 2005 („Brüh im Lichte dieses Glückes“) erinnern. [ar]
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