Nach dem Feuer am Calauer Sendemast am Dienstag ist der TV- und Radioempfang in Südbrandenburg weiterhin eingeschränkt. Inzwischen läuft auch ein Ermittlungsverfahren, um dem Verdacht auf Brandstiftung nachzugehen.
„Am Mittwochvormittag sollte die Brandursache vom Landeskriminalamt untersucht werden. Sobald der Betreiber des Turms dann für Reparatur oder Ersatz sorgt, ist auch der RBB wieder zu empfangen“, sagte Sprecher Justus Demmer in einer offiziellen Mitteilung des Rundfunk Berlin Brandenburg. Derzeit sei noch völlig unklar, wie lange die uneingeschränkte Wiederherstellung des Sendebetriebs in Anspruch nehmen werde, hieß es.
Das Feuer war im Turm war in 120 Meter Höhe ausgebrochen (DIGITAL FERNSEHEN berichtete)und konnte erst nach Stunden gelöscht werden. Seitdem sind derUKW-Radioempfang und der Empfang von DVB-T Fernsehsendern im GroßraumCottbus und in den Landkreisen Oberspreewald-Lausitz, Elbe-Elster undSpree-Neiße sowie in südlichen Teilen der Landkreise Dahme-Spreewald undOder-Spree gestört.
Die analogen UKW-Radiofrequenzen von Antenne Brandenburg 98,6 MHz, Fritz 103,2 MHz, Inforadio 93,4 MHz, Kulturradio 104,4 MHz sowie Radio Eins 95,1 MHz sind aktuell ebenfalls von dem Ausfall betroffen. Im Norden des betroffenen Areals kann laut RBB zum Teil auf andere Frequenzen ausgewichen werden. Antenne Brandenburg ist dann über den Sender Berlin 99,7 MHz zu empfangen, Fritz über Berlin 102,6 MHz, Inforadio über den Sender Cottbus 99,9 MHz und Lübben 92,9 MHz sowie Kulturradio über den Sender Berlin 92,4 MHz.
In Cottbus sind erste UKW-Ersatzfrequenzen für Antenne Brandenburg und Radio Eins geschaltet: Antenne Brandenburg auf 91,6 MHz, Radio Eins auf 95,1 MHz. Das RBB-Fernsehen ist im Kabel grundsätzlich empfangbar, das Erste der ARD aber nur im digitalen Kabel. Die RBB-Radioprogramme sind derzeit nicht im analogen Kabel, sondern nur im digitalen Kabel zu empfangen. Die Satelliten-Programme sind nicht von der Störung betroffen. [rh]
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