Die Studio Hamburg Postproduction steht vor einer Mammutaufgabe. Rund 9.000 Stunden Filmmaterial wollen digitalisiert werden. Den Auftrag dafür hat der Bayerische Rundfunk (BR) erteilt.
Es ist einer der größten Aufträge, die die Studio Hamburg Postproduction in den vergangenen Jahren an Land ziehen konnte. Wie das Unternehmen mitteilt, steckt dahinter das Ziel des Bayerischen Rundfunks, sein gesamtes Filmarchiv zu digitalisieren.
9.000 Stunden Filmmaterial sollen so langfristig gesichert und deren Nutzbarkeit verbessert werden. Man habe sich bereits Ende 2017 den Zuschlag für drei von vier Leistungspaketen gesichert, verrät die Hamburger Firma. Den Rahmen dafür bildete ein mehrstufiges Ausschreibungsverfahren.
Der Standort Hamburg wurde für den Großauftrag mit einem 4k Filmscanner mit circa 500 TB Kapazität ausgestattet. Beim BR vor Ort in Ismaning bei München wurde für die erfolgreiche Umsetzung des Digitalisierungsverfahrens, welches auf zehn Jahre angelegt ist, zum Jahresbeginn eine Betriebsstätte für die mechanische Vorbereitung der Filme eingerichtet.
Tammo Steinmetz, Geschäftsführer der Studio Hamburg Postproduction ist sichtlich erfreut über den Auftrag: „Ein Archiv ist wie ein Schatz! Mit unserer Arbeit tragen wir dazu bei, ihn zu heben und mit moderner Technologie Kulturgut dauerhaft zu erhalten. Es wird zudem eine konsequente Weiternutzung und verlässliche Auffindbarkeit gewährleistet. Ein Mastering und die Archivierung der hochauflösenden Digitalisate im IMF Standard erscheint uns zukunftsweisend für vergleichbare Projekte.“
Robert Dittrich, verantwortlicher Projektleiter der Studio Hamburg Postproduction betonte ergänzend personelle und strukturelle Anpassungen vorgenommen zu haben, um für weitere Projekte gewappnet zu sein. Man wolle „zusammen mit den Kolleginnen und Kollegen des Bayerischen Rundfunks in Ismaning […] eine echte Mannschaft aus Filmrettern“ für die Mammutaufgabe bilden. [PMa]
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