Studie: Viele Schüler nutzen Youtube zum Lernen

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Youtube ist für viele Kinder und Jugendliche nicht einfach nur ein Zeitvertreib – von jedem zweiten jungen Nutzer wird die Video-Plattform auch als Hilfsmittel für die Schule sehr geschätzt. Die zuständige Ministerin mahnt zur Skepsis.

Das zeigt eine repräsentative Studie im Auftrag des „Rats für Kulturelle Bildung“, die am Dienstag in Berlin vorgelegt wurde. Fast die Hälfte der befragten Youtube-Nutzer zwischen 12 und 19 Jahren (47 Prozent) sagt demnach, die Videos seien wichtig oder sehr wichtig bei Themen, die in der Schule behandelt werden.

Ein Großteil davon nutzt die Clips für Hausaufgaben oder um sich Dinge erklären zu lassen, die im Unterricht nicht verstanden wurden. Zudem zeigt die Umfrage Zusammenhänge zwischen dem Konsum von Youtube-Videos und bestimmten Hobbys und kreativen Tätigkeiten. So können die Videos das Interesse von Kindern und Jugendlichen für Musik, Film und Fotografie oder Tanzen steigern. Youtube kommt bei den 12- bis 19-Jährigen bei der Nutzung gleich an zweiter Stelle nach WhatsApp und landet noch vor Instagram, Facebook oder Snapchat. 86 Prozent sagen, dass sie Youtube nutzen. (WhatsApp 92 Prozent, Instagram 61, Facebook 61, Snapchat 46).

Bundesbildungsministerin Anja Karliczek (CDU) rät Lehrern, Eltern und Schülern zu einer gesunden Skepsis bei der Nutzung von Youtube-Videos. „Videos werden als Wissensquelle immer beliebter, weil Wissen in Videos oft sehr anschaulich vermittelt wird“, sagte die CDU-Politikerin. Die Schulverantwortlichen müssten den Schülern beibringen, wie sie nutzbringend, aber auch kritisch mit Informationen daraus umgingen. Darauf reagiere man auch mit dem Digitalpakt Schule. Über diesen Pakt stellt der Bund den Ländern fünf Milliarden Euro zur Verfügung. Unter anderem für die Anschaffung von neuer Technik, die Einrichtung von Schul-WLAN oder auch für die Qualifizierung von Lehrern für den Umgang mit neuen Medien. [dpa]

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2 Kommentare im Forum
  1. …welch Ketzerei! Es kann doch niemand behaupten, dass Jugendliche irgendwas anderes tun, als Pornos gucken und sich schon mit 12 zu besaufen!
  2. Du hast Komasaufen, Smartphone-Terror, Mama-SUV-Taxi, mit Billigflieger in den Urlaub aber Friday for future-Teilnahme und nicht zu vergessen "Früher war alles besser...." vergessen.
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