Studie verspricht Handy TV große Zukunft

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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London – Bereits 2011 sollen weltweit 4,7 Milliarden Euro Umsatz mit Handy-TV-Angeboten erzielt werden. Der Schätzung zufolge werden dann 140 Millionen Nutzer weltweit Handy-TV nutzen.

Dies ist das Ergebnis einer Studie von Screen Digest, die das Zukunftspotential weiterer Handy-Dienste wie Spiele, TV und Musik beleuchtet.

Regulierungsbestimmungen und die harte Konkurrenz am Mark haben den Erlös pro Kunden an Telefonie- und SMS-Diensten stark gedrückt. Um auch weiterhin die aus dem letzten Jahrzehnt gewohnt hohen Wachstumsraten zu erzielen, sehen sich die Mobilfunkbetreiber gezwungen, neue Angebote zu entwickeln.
 
„Wir von Screen Digest gehen fest davon aus“, sagt der Mobilfunkanalyst David MacQueen, „dass diese Umsätze realistisch sind – die Mobilfunkbetreiber müssen dafür in den Bereichen TV, Musik und Spiele suchen.“
 
Folgt man der Screen Digest-Studie „The mobile content revolution: How gaming, music and TV will transform the mobile market by 2011“, dann wird Handy-TV die anderen beiden Einnahmequellen Musik und Spiele deutlich in den Schatten stellen. Zwar ist das Handy-Fernsehen noch der neuste Dienst, dafür lässt sich, so die Studie weiter, an dem sehr schnellen Wachstum in den wenigen gestarteten Märkten das Potenzial von TV-Diensten ablesen.
 
Die Erfahrung habe deutlich gemacht, dass Konsumenten eben nicht grundsätzlich von den kleinen Displays abgeschreckt werden. Bereits jetzt schauen schon sechs Millionen Menschen in Japan und Südkorea Handy-TV, und auch der Marktstart in Italien, wo auch schon knapp eine halben Million Nutzer Verträge abgeschlossen haben, zeigen laut Screen Digest einen klaren Trend: Handy-TV habe das Zeuge zum Massenmarkt.

Deutlich schwächer sollen die Marktchancen von Musik und Spielen sein. Weltweit sei der Spielemarkt derzeit 1,6 Milliarden Euro wert, wovon aber 50 Prozent der Umsätze in Japan und Südkorea generiert werden. Screen Digest rechnet hier mit einem langsamen Marktwachstum, bis 2011 sollen zwei Milliarden Euro jährlich Umsätze erzielt werden können.
 
Musik hingegen wird ein ungleich wichtigerer Markt. Die Analysten gehen davon aus, dass Kunden zunehmend bereit sein werden, Musik auf Ihr Handy herunterzuladen. Sollte es den Downloadportalen gelingen, weitere interessante Dienstleistungen zusätzlich zu der Musik anzubieten, dann könnte sich dieser Markt bis 2011 auf 1,47 Milliarden Euro verachtfachen. Dennoch wird die meiste Musik auf den Handys immer noch vom PC kommen. [lf]

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