Studie: So kaufen wir im digitalen Zeitalter ein

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Die Digitalisierung hat viele Bereiche unseres Lebens erforscht – auch vor unserem Einkaufsverhalten macht sie nicht halt. Eine aktuelle Studie nimmt diese Veränderungen nun unter die Lupe.

Schon vor der Digitalisierung hat sich das Verhalten des Kunden beim Einkauf stetig verändert, worauf der Verkäufer entsprechend reagieren musste. Seit der Digitalisierung der Einkaufsprozesse und die Abwicklung derer hat sich das nochmal radikal gewandelt. Wie der momentane Status der Dinge ist, fand das Institut Ibi Research an der Universität Regensburg heraus.

Die Ergebnisse sind überraschend: Rund 30 Prozent der Online-Käufe belaufen sich auf die Kategorie Kleidung und Schuhe, erst danach folgen solche wie Bücher, Musik, Filme und Videospiele mit 29 Prozent. Unterhaltungselektronik ist im Netz zwar meistens günstiger, macht jedoch trotzdem nur einen Anteil von 21 Prozent aus. Das Schlusslicht bilden Haushaltsgeräte mit 15 Prozent und Gesundheits- sowie Kosmetikartikel mit 14 Prozent.
 
Obwohl der Klick auf Amazon vermutlich bei Vielen der erste ist beim Onlineshopping, kennt der Kunde noch mehr Marktplätze. In den letzten 12 Monaten waren es im Durchschnitt sechs verschiedene pro Kunde. Regelmäßigkeiten gibt es hingegen nur bei drei Shops. Auf neue Seiten lässt sich der Käufer nur zweimal ein.
 
Die Auswahl eines Shops ist offenbar abhängig von den Versandkosten sowie den Möglichkeiten des Bezahlverfahrens. Will man sich etwas Neues kaufen, recherchiert der Kunde in 34 Prozent der Fälle zuerst beim Versandriesen Amazon. Der Gang zum nächsten Laden ist nur bei 19 Prozent eine Option, Google wird bei 15 Prozent anfangs bemüht.
 
Um den Zahlungswilligen auch in Zukunft zu gefallen, müssten die Shops diverse Dinge beachten. Wichtig wäre fast der Hälfte nämlich der interaktive Spiegel, weit vorn sind zudem kassenlose Geschäfte. Virtual Reality, Smart Home und Augmented Reality sind nicht ganz so interessant, sichern sich jedoch immerhin jeweils über 40 Prozent der Zustimmung.
 
Fürs Erste vernachlässigt werden können Experimente wie Sprachassistenten, Chatbots und Dash Buttons wie der von Amazon, der mit einem Druck Produkte aus dem riesigen Katalog bestellt.

[jk]

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1 Kommentare im Forum
  1. Die Frage ist nur ob die Leute wirklich lieber online kaufen, oder ob der stationäre Handel in den bereichen einfach die Kunden vergrault durch z.B. - zu teure Mondpreise - ungünstige Ladenöffnungszeiten - schwierige Parkplatzsituation - schlechte ÖPNV Anbindung
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