
Wiesbaden – Einem Boom der Blu-ray Disc stehen noch eine Reihe von Hindernissen entgegen. Hauptgrund ist der nach wie vor anhaltende Siegeszug der DVD.
Warum ist die Blu-ray Disc, trotz einer Vielzahl lobender Ankündigungen, nach wie vor noch nicht so erfolgreich wie erwartet? Mit dieser Frage hat sich die Studie „Optische Medien im Brennpunkt“ beschäftigt. Das Ergebnis: Einem Boom rund um die blaue Scheibe steht noch eine ganze Reihe von Hindernissen entgegen. Ein Viertel der Befragten ist der Ansicht, dass die DVD, als Vorgängerin der Blu-ray, nach wie vor die Ansprüche der Konsumenten erfüllt.
Für ein weiteres Fünftel der Befragten sind die Preise für Aufnahme- und Abspielgeräte noch zu hoch und müssen erst auf das Niveau von DVD-Playern absinken, bevor der Blu-ray-Motor so richtig ins Laufen kommt. Und 18 Prozent der Befragten meinen, dass der Preis für die Blu-ray Disc selbst noch zu hoch ist und dies unabhängig davon, ob es sich um den Rohling oder die schon fertig bespielte Variante handelt. Auch diesbezüglich warteten die Konsumenten noch ab, bis DVD-Preise erreicht sind.
Jeweils 13 Prozent vertreten die Ansicht, dass generell noch zu wenige Inhalte zur Verfügung stehen beziehungsweise der Markt noch unter den Nachwehen des „Erbfolgekrieges“ zwischen HD-DVD und Blu-ray leidet. Die restlichen elf Prozent gaben zu Protokoll, dass die Blu-ray Disc in Abhängigkeit von 3-D und HDTV stehe und daher erst dann einen Boom erlebe, wenn sich diese noch jungen Technologien zum Massenmarkt entwickelt hätten. Für die Studie hat das Unternehmen Primera Technology 100 Fach- und Führungskräften aus der IT-Branche befragt. [mg]
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