
London – Eine aktuelle Studie hat die FIFA für die Rechtevergabe der Fußball-WM in Südafrika kritisiert. Der Verband habe die Online-Übertragungsrechte unter Wert verkauft und so Millionen verloren.
Nach Ansicht der aktuellen Studie des Global Web Index sind die Rechte zur Fußball-WM durch die FIFA zu billig verkauft worden. „Die diesjährige WM ist die erste, bei der Online-Video-Streaming für den weltweiten Massenmarkt eine Realität ist“, heißt es in einer Mitteilung der Marktforscher. Online- und TV-Rechte wurden als Paket angeboten – das „kleine Extra“ Online-Streaming sei damit unter Wert über den Tisch gegangen, kritisieren die Marktforscher.
Eine Umfrage unter 16 000 Internet-Nutzern weltweit habe gezeigt, dass ein Großteil der Nutzer bereit wäre für Sportangebote zu zahlen. In Deutschland sei rund ein Viertel der Nutzer bereit, für Online-Sportübertragungen ohne Werbung zu zahlen. Die FIFA habe den Online-Anteil aber nicht richtig vermarktet. Die FIFA hat durch die diesjährige WM rund eine Milliarde Euro eingenommen. [cg]
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