Eine Studie des Hans-Bredow-Instituts sieht das Fernsehen noch vor dem Internet als wichtigste Informationsquelle der Deutschen. Auch Tageszeitungen haben nach wie vor ihren festen Platz. Beliebtestes TV-Nachrichtenformat ist weiterhin die „Tagesschau“.
Nach wie vor ist das Fernsehen für die meisten Menschen hierzulande die bevorzugte Informationsquelle für das Weltgeschehen und die Politik. Das ging aus der aktuellen repräsentativen Studie „Informationsrepertoires der Deutschen“ hervor, die das Hamburger Hans-Bredow-Institut am Mittwoch veröffentlicht hat. Für die Analyse wurden bundesweit 1000 Personen ab 14 Jahren befragt.
Etwa 40 Prozent der Befragten nannten demnach das Fernsehen als wichtigstes Medium für harte Nachrichten aus Politik und Weltgeschehen. Den zweiten Platz erreichten die Zeitungen mit rund 20 Prozent vor dem Radio mit 19 Prozent. Das Internet folgt mit 18 Prozent dicht auf dem vierten Platz. Deutlich größer als im Gesamtdurchschnitt ist die Bedeutung des Internets bei den 14- bis 29-Jährigen, liegt aber auch in dieser Gruppe hinter dem Fernsehen. Für regionale Nachrichten greifen laut Studie 42 Prozent zuerst zur Zeitung. Hörfunk und Fernsehen folgen hier mit jeweils etwa 19 Prozent auf dem zweiten Platz und das Internet liegt bei 8,6 Prozent.
Die beliebteste Nachrichtensendung im TV ist nach wie vor die „Tagesschau“ im Ersten. Für politische Nachrichten liegt das Traditionsformat in allen Altersgruppen mit 29 Prozent auf dem ersten Platz. Auf den Plätzen zwei und drei folgen Google (6,8 Prozent) und die Tageszeitung „Bild“ (6 Prozent). Während die „Bild“ vor allem bei den Älteren beliebt ist, informieren sich Jüngere öfter auf Internetportalen wie „Spiegel Online“ über aktuelle Nachrichten. [ps]
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