Die Deutschen sind unzufrieden mit ihren Privatsendern. Wie eine Umfrage des Forschungsinstitutes Mafo belegt, gelten die Programme von RTL, Sat.1, Vox und Co. vielen Zuschauern als unsympathisch, niveaulos und primitiv.
Die Deutschen sind unzufrieden mit den privaten Fernsehsendern. Eine am Montag vorgestellte Studie, die vom Forschungsinstitut Mafo im Auftrag des Magazins „W&V“ durchgeführt wurde, belegt dies. Insgesamt wurden dabei 576 Personen im Alter von 18 bis 65 Jahren befragt. Die Hälfte der Befragungsteilnehmer bewertete dabei die Programme von RTL, Sat.1, ProSieben, Vox und RTL2 als unsympathisch. Immerhin 42 Prozent der Befragten warfen den Sendern zudem mangelnde Seriosität vor und 38 Prozent halten sie für wenig familienfreundlich.
Schlecht kommen auch die Formate zum großen Teil weg. So ist das Image von Reality-Shows, Casting-Formaten und Doku-Soaps überwiegend schlecht. Laut den Befragten seien diese Niveau- und Anspruchslos. Auch die mitunter primitive und menschenverachtende Darstellung wurde häufig als Gründe für die Ablehnung genannt. Ein weiterer Kritikpunkt war, dass viele der Formate beliebig austauschbar seien.
Auch insgesamt fehle es den Privatsendern laut den Befragungsteilnehmern an Profil. Besonders deutlich wird dies bei Sat.1, dem kaum Personen klare Eigenschaften oder Kompetenzen zuweisen konnten. [ps]
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