Studie: Bis 2013 mehr Werbeumsatz im Internet als im TV

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Die im Internet erzielten Werbeumsätze werden die Erlöse aus TV-Werbung in Deutschland bis 2013 überflügeln. Das prognostiziert der vierteljährliche Bericht der Agentur Zenith Optimedia zur Entwicklung der Werbemärkte.

Laut der am Montag veröffentlichten „Adspend Forecast“-Analyse werden die deutschen Online-Netto-Werbeerlöse von 3,2 Milliarden Euro im vergangenen Jahr auf 4,57 Milliarden Euro im Jahr 2013 ansteigen. Die Werbeeinnahmen beim Fernsehen wachsen im gleichen Zeitraum vergleichsweise gering von 3,9 auf 4,27 Milliarden Euro im Jahr 2013. Damit wird das Internet das Medium TV trotz auch dort steigender Einnahmen überholen.
 
Im Weltgeschehen bleibt das Fernsehen jedoch Vorreiter. Das Marktforschungsinstitut prognostizierte ein Wachstum des weltweiten TV-Werbemarkts von 180,32 Milliarden US-Dollar im abgelaufenem Kalenderjahr auf 215,98 Milliarden Dollar bis 2013. Der Fernsehwerbemarkt werde seinen Marktanteil damit innerhalb der kommenden drei Jahre von 40,4 Prozent auf 41,7 Prozent ausbauen.

Der Online-Werbemarkt wird jedoch auch weltweit den größten Zuwachs unter sämtlichen Kanälen verbuchen können. Zenith sagt ein Wachstum von derzeit 14,1 auf 18,3 Prozent am Weltwerbemarkt voraus. Die Umsätze werden sich demnach von 63,049 Milliarden Dollar im vergangenen Jahr auf 94,467 Milliarden Dollar erhöhen.
 
Einer der Verlierer der Entwicklung ist das Print-Medium mit Netto-Werbeumsätzen von 5,7 Milliarden Euro im vergangenen Jahr und prognostizierten 5,3 Milliarden Euro 2013 zwar der der größte Werbemarkt, weltweit werde das Internet den Zeitungswerbemarkt jedoch überflügeln, hieß es. die Zeitungsbranche. In Deutschland bleibt Die globalen Werbeumsätze bei Zeitungen sollen laut der Vorhersage von Zenith von 95,24 Milliarden US-Dollar 2010 auf 91,25 Milliarden Dollar sinken. Der prozentuale Anteil am Gesamtmarkt gehe damit von 21,3 auf 17,6 Prozent zurück. Zeitschriften verlieren weltweit ebenfalls von 43,86 auf 42,85 Millionen Dollar.
 
Global gesehen prognostizierte die Agentur überdies, dass Deutschland bis 2013 seinen dritten Platz in den Top 10 der Werbemärkte an China abgegeben muss. Der asiatische Staat wird mit einem Wachstum von etwa 10 Milliarden Dollar 2013 auf 33,999 Milliarden Dollar Platz drei hinter den USA (165,903 Milliarden Dollar) und Japan (44,173 Milliarden Dollar) einnehmen. Der deutsche Werbemarkt wächst von 24,535 Milliarden auf 26,361 Milliarden Dollar schwächer. Weltweit erhöhen sich die Gesamtaufwendungen für Werbung auf allen Kanälen zwischen 2010 und 2013 von 446,13 auf 517,48 Milliarden Dollar. [js]

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2 Kommentare im Forum
  1. AW: Studie: Bis 2013 mehr Werbeumsatz im Internet als im TV Wo kommt die Zahl 3 Milliarden denn her? Offiziell gibt es da andere Zahlen BDZV: Schaubilder
  2. AW: Studie: Bis 2013 mehr Werbeumsatz im Internet als im TV Angeblich kosten 30 Sekunden Werbung bei RTL zur besten Zeit bis zu 50.000 Euro. Da kann mir doch keiner erzählen, dass sich mit Online-Werbung genauso viel in so kurzer Zeit verdienen lässt.
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