Ältere Menschen verbringen doppelt so viel Zeit vor dem Fernsehgerät wie Jüngere. Laut den Ergebnissen einer aktuellen Studie des US-Marktforschers Nielsen beeinflussen auch Geschlecht und Herkunft die TV-Gewohnheiten.
Demnach schauen Frauen 16 Stunden mehr Fernsehen im Monat als Männer. Dafür verbringt das vermeintlich starke Geschlecht mehr Zeit damit, Online-Video-Streams zu nutzen, konstatierten die Forscher in ihrer am Montag veröffentlichten Nielsen-Studie. Sie gelangten außerdem zu dem Schluss, dass Menschen ab dem 65. Lebensjahr mehr als doppelt so viel Zeit vor dem TV-Gerätverbringen wie Teenager und 37 Prozent mehr als Erwachsene zwischen 35 und 49 Jahren.
Die höchste Aufmerksamkeit für traditionelles Fernsehen erhalten die Programmverantwortlichen mit 25 Prozent von den 50- bis 64-jährigen Amerikanern. Personen zwischen 35 und 49 Jahren nutzen mit 27 Prozent am häufigsten Internet-Videos, während bei jungen Erwachsenen zwischen 25 und 30 Jahren mit 30 Prozent die Nutzung von Bewegtbildinhalten auf Smartphone und Handy an erster Stelle rangiert.
Weitere Bereiche der Studie fördern auch ethnische Unterschiede im Nutzungsverhalten zutage. So konsumieren Afro-Amerikaner im Monat 213 Stunden Fernsehen und damit 57 Stunden mehr als US-Zuschauer mit weißer Hautfarbe und doppelt so viel wie Amerikaner asiatischer Herkunft. Die Gruppe der Latinos schaut kaum Fernsehen, nutzt dafür aber stärker als andere ethnische Gruppen Internet-Videos. Die US-Bevölkerung mit weißer Hautfarbe konsumiert hingegen weniger Web-Streams und mobile Videos als andere Gruppen. [frt]
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