Der Medienkonsum übers Internet ist für Millionen Menschen in Deutschland etwas vollkommen Normales. Doch nicht Alle nutzen dabei die legalen Wege. Wie die Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) in einer aktuellen Studie herausfand, greifen 3,1 Millionen ausschließlich auf illegale Download-Quellen zurück.
Mit 22,1 Millionen Menschen haben im vergangenen Jahr mehr als zwei Drittel aller Deutschen verschiedene Medieninhalte online genutzt oder heruntergeladen. Im Vergleich zu 2010 entspricht das einem Plus von elf Prozent, wie die GfK in einer aktuellen Studie im Auftrag des Bundesverbandes Musikindustrie und des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels herausgefunden hat.
Dabei nutzten von den insgesamt 16,3 Millionen Menschen, die 2011 Musik, Filme, Serien oder auch E-Books aus dem Netz heruntergeladen haben, ganze 3,1 Millionen (19 Prozent) ausschließlich illegale Quellen, um an die begehrten Inhalte zu kommen. Illegale Streaming-Portale für Filme wurden von 2,5 Millionen als am häufigsten genutzte Bezugsquelle genannt.
Dieser Gruppe stehen derweil 7,2 Millionen (44 Prozent) gegenüber, die legale Angebote in Anspruch nehmen und 6,0 Millionen so genannter „Mischverwender“, die sich sowohl an legalen Quellen bedienen als auch im rechtlichen Graubereich agieren. 47,3 Millionen Deutsche haben dagegen keinerlei Medieninhalte aus dem Internet heruntergeladen.
Trotz dessen, dass sich Millionen Deutsche illegaler Quellen für den eigenen Medienkonsum bedienen, soll nach den neuesten Studien-Erkenntnissen der GfK aber auch das Bewusstsein für legale und illegale Angebote bei den Verbrauchern gestiegen sein. So soll vor allem das Wissen über illegale Filmstreaming-Portale und Peer-to-Peer-Netzwerke zugenommen haben. 97 Prozent der Bevölkerung seien sich demnach vollkommen bewusst, dass das Anbieten von urheberrechtlich geschützten Medieninhalten in Peer-to-Peer-Netze rechtlich nicht zulässig ist. [fm]
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