Streit zwischen ARD und Verlegern: Ein Treffen soll helfen

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Der Hessische Rundfunk (HR) versucht, den Streit zwischen der ARD und den Zeitungsverlegern zu schlichten. Die Lösung soll so aussehen: Durch besseres Kennenlernen der „anderen Seite“ soll eine Verständnisbasis etabliert werden.

Der HR will die Diskussion zwischen der ARD und den Verlagen entspannen. Man wolle gegenseitiges „Nichtwissen“ abbauen, schreibt das Medienmagazin „journalist“ in seiner Januar-Ausgabe.

Demnach wird es voraussichtlich im Februar zu einem Treffen zwischen Vertretern des HR und Gesandten regionaler Zeitungsverlage kommen. Dabei sollen sich nicht, wie es vielleicht zu vermuten wäre, Intendanten und Direktoren auf der einen und Geschäftsführer auf der anderen Seite austauschen. Die verantwortlichen Onlineredakteure werden stattdessen aufeinander treffen. „Ein Teil der Auseinandersetzung lässt sich wahrscheinlich mit Nichtwissen darüber erklären, wie die jeweils andere Seite arbeitet“, sagt HR-Multimedia-Chef Tilo Barz dem Magazin. Immer wieder wurde die Onlinepräsenz der Öffentlich-Rechtlichen als zu „presseähnlich“ kritisiert. 
 
Seit dem Urteil des Oberlandesgerichts Köln in Sachen Tagesschau-App haben mehrere ARD-Sender ihre Online-Angebote überarbeitet, zuletzt der WDR. Die Praxis der ARD-Häuser basiere „auf Annahmen und Interpretationen. Da kann man gar nicht sagen, der eine hat Recht, der andere hat Unrecht“, schildert Barz gegenüber dem „journalist“ seine Meinung. Man müsse aufpassen, nicht ausschließlich Videos zu verwenden, heißt es, denn Nutzer würden Text nun mal als wesentlichen Träger eines Online-Angebots auffassen. [PMa]

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