Kabel Deutschland und die Deutsche Telekom konnten im Streit um die Kabelkanalmiete bisher keine Einigung erzielen. Vielmehr scheinen die Verhandlungen zur Beilegung des Streits auf Eis zu liegen.
Im Streit zwischen der Deutschen Telekom und Kabel Deutschland (KDG) um die Höhe der Entgelte zur Nutzung von Kabelschächten sind die Fronten weiterhin verhärtet. Wie KDG am 15. Oktober auf der Jahreshauptversammlung bekannt gab, gäbe es derzeit keine Anzeichen für einen Vergleich. Die Münchener haben beim Landgericht Frankfurt am Main Klage eingereicht, weil nach ihrer Auffassung die von der Bundesnetzagentur festgesetzten Preise für die Nutzung von Kabelschächten der Telekom zu hoch sind.
Kabel Deutschland muss pro Jahr rund 100 Millionen Euro an die Telekom zahlen. Die Münchener halten jedoch Zahlungen zwischen 30 und 40 Millionen Euro für realistisch. Darüber hinaus verlangt der Kabelnetzbetreiber eine Rückerstattung bereits gezahlter Entgelte von über 270 Millionen Euro. Am Donnerstag läuft die von der Telekom beantragte Fristverlängerung aus. Ein Termin für eine mündliche Anhörung vor dem Landgericht steht noch nicht fest. [mh]
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