In Zeiten von Streaminganbietern wie Netflix gibt es bei der jüngeren Zielgruppe wenig Zuwachs im Kabel-Bereich – dementsprechend schwierig sieht ein Vodafone-Verantwortlicher im Entertainment-Segment die Zukunft des Verbreitungsweges.
Junge Menschen bestimmen lieber selbst, was sie schauen wollen und Streamingdienste bieten ihnen das größte flexible Angebot, überall und zu jeder Zeit. Das klassische Kabelfernsehen kann da nicht mithalten, da ist sich Rolf Wierig, Vice President Entertainment Products Consumer bei Vodafone Deutschland ziemlich sicher.
Auf dem Anga-Symposium Digital Berlin prophezeite Wierig laut dem Digitalportal golem.de gestern das zukünftige Aussterben der Kabelfernsehkunden, denn die Nachfrage der jungen Generation sei zu gering. Jedoch räumte er auch einen leisen Hoffnungsschimmer ein: Durch spannende Angebote könne das Interesse der jungen Menschen noch wiederbelebt werden. Vodafone will diesen Transformationsprozess jedenfalls nicht außer Acht lassen.
Wolf Osthaus, Director Public Policy für die DACH-Region von Netflix, gab sich dagegen sehr gelassen. Der Streamingdienst sei eine großartige Möglichkeit für Künstler sich auszuprobieren und neue Konzepte zu testen – dabei hat auch Netflix mittlerweile auf einem immer dichter werdenden Markt im Streaming-Bereich trotz jüngster Erfolge („The Irishman“, „The Two Popes“, „The Witcher) mit Konkurrenz und schwankenden Prognosen zu kämpfen (DIGITAL FERNSEHEN berichtete).
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