Verona Pooth hat juristisch eine weiße Weste. Die Staatsanwaltschaft Düsseldorf stellte sämtliche Ermittlungsverfahren gegen die Entertainerin „ohne Schuldvorwurf“ ein.
Das teilte Pooths PR-Agentur LARA Enterprises am Mittwoch in Berlin mit. In mehreren Verfahren waren die Ermittler Verdachtsmomenten der Beihilfe zur Untreue und der Steuerhinterziehung nachgegangen. Die Vorwürfe standen im Zusammenhang mit der Insolvenz der Elektronikfirma Maxfield von Ehemann Franjo Pooth. In einer abschließenden Verfügung sei festgestellt worden, dass der Verdacht einer strafbaren Handlung durch Verona Pooth nicht aufrecht erhalten werden könne, hieß es.
Die Agentur betonte, sämtliche bislang medial kommunizierten Vorwürfe hätten sich damit „als völlig haltlos“ herausgestellt. In einem Nebenbereich des Verfahrens, bei dem es um Spekulationserträgen aus Geldmarktfonds in Höhe von insgesamt 60 000 Euro in den Jahren 2002 und 2003 ging, wurde das Fehlen entsprechender Angaben in der Steuererklärung von Pooths Agentur der „Nachlässigkeit eines ehemaligen Steuerberaters“ angelastet.
Pooth habe sich in diesem Zusammenhang „rein aus Gründen der Verfahrensökonomie“ zu einer Spende von 30 000 Euro an die SOS-Kinderdörfer bereit erklärt, um sich „unbelastet von weiteren strafrechtlichen Ermittlungen auf ihr berufliches Wirken und ihre Familie konzentrieren zu können“, hieß es weiter. Eine Einstellung gegen Geldauflage beinhalte keinen Schuldvorwurf, stellte die Agentur klar. [ar]
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